Cloud-Sicherheit von Anfang bis Ende

Die Bundesdruckerei hat heute auf der CeBIT ihre neue Cloud-Speicherlösung Bdrive der Öffentlichkeit vorgestellt. Zielgruppen sind alle Unternehmen und Behörden, die einen hohen Anspruch an die Datensicherheit stellen sowie Informationen sicher und dennoch bequem austauschen wollen. „Bdrive ist konsequent nach dem ,Security-by-Design-Prinzip‘ entwickelt worden“, sagte Ulrich Hamann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Bundesdruckerei. „Die Lösung bietet Cloud-Sicherheit über den gesamten Workflow bei einfachster Bedienung – das ist einzigartig auf dem Markt.“

Die Daten der Anwender werden am Arbeitsplatz verschlüsselt, danach mit der Sicherheitstechnologie RAIC (Redundant Array of Independent Clouds) verteilt und ausfallsicher auf mehreren unabhängigen Speicherdiensten innerhalb Deutschlands abgelegt. Das Ergebnis: Eine hohe Datenverfügbarkeit sowie ein Maximum an Datensouveränität – weder die Bundesdruckerei als Anbieter noch die Speicherdienste können die Daten lesen. Für die sichere Datennutzung steht ein modernes Identitätsmanagement zur Verfügung, das mehrstufige Authentifizierungsverfahren ermöglicht. Zugriffsrechte lassen sich bis ins kleinste Detail festlegen. Verschiedene Kollaborationsfunktionen erlauben zudem die effiziente Zusammenarbeit im Team. Hamann: „Bdrive ist so einfach und flexibel wie eine Public Cloud und so sicher wie eine Private Cloud“.

Erhältlich ist Bdrive ab Sommer 2017. Die Bundesdruckerei sucht auf der CeBIT interessierte Pilotanwender, die sich im Internet hier informieren und anmelden können. Die Cloud-Speicherlösung läuft in der ersten Version auf Windows-Betriebssystemen, eine Mac-Version ist geplant. Die Kosten orientieren sich an der Anzahl der Nutzer, die Preisstaffel beginnt bei 25 Anwendern. Das Basispaket ist bereits ab 34 Euro pro Nutzer und Monat zuzüglich 590 Euro einmalige Einrichtungsgebühr erhältlich (alle Preisangaben zzgl. USt.). Die Preise beinhalten pro Nutzer 100 GB Datenvolumen und die Einbindung von bis zu drei Geräten. Weitere Geräte und ein größeres Datenvolumen lassen sich optional hinzu buchen.

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Bundesdruckerei und SAP kooperieren bei Industrie 4.0

Das IT-Sicherheitsunternehmen Bundesdruckerei GmbH und Europas größter Softwarekonzern SAP SE kooperieren bei den Themen Industrie 4.0 und Internet of Things (IoT). Auf der CeBIT zeigen beide Unternehmen am Bundesdruckerei-Stand (Halle 7, E17) gemeinsam eine effiziente Lösung zum sicheren Fernmanagement von Maschinen. Dabei geht es um die Überwachung des aktuellen Zustands einer Produktionsanlage, deren vorausschauende Wartung sowie das Aufspüren und die Abwehr von Cyberangriffen.

„Beim Internet der Dinge und in der Industrie 4.0 sind Systeme mehr und mehr vernetzt – verlässliche und hochmoderne Sicherheitsverfahren sind daher eine wichtige Komponente aller innovativen IoT-Lösungen. SAP und Bundesdruckerei können hier ihre jeweiligen Stärken für zukunftsweisende Lösungen verbinden“, sagt Dr. Tanja Rückert, Executive Vice President IoT und Digital Supply Chain bei SAP. SAP als globaler Marktführer für betriebswirtschaftliche Standardsoftware und führend im Bereich der Extended Supply Chain und IoT, und die Bundesdruckerei mit ihrer Spitzenposition im Bereich der Sicheren Identitäten von Personen, Objekten und Prozessen ergänzen sich ideal. „Industrie 4.0 ist für die Bundesdruckerei wie für die SAP ein zukunftsweisendes und strategisches Thema. Die Kooperation ist ein weiterer Schritt unserer konsequenten Digitalisierungsstrategie und ermöglicht sichere und innovative Lösungen für eine effiziente und sichere Industrie 4.0“, sagt Ulrich Hamann, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Bundesdruckerei. „Bundesdruckerei und SAP kooperieren bei Industrie 4.0“ weiterlesen

Digitale Zertifikate: täglich genutzt, kaum bekannt

Sie sichern Online-Banking, eCommerce und soziale Netzwerke; sie werden bei digitalen Stromzählern, elektronischen Rezepten, bei der Car-to-Car-Kommunikation und der Anmeldung in digitalen Rathäusern eingesetzt. Fast jeder Internet-user nutzt sie täglich, egal ob privat oder beruflich – doch kaum einer kennt sie: digitale Zertifikate. Nur jeder sechste deutsche Internetnutzer (16 Prozent) kann den Begriff erklären. Jeder fünfte (21 Prozent) hat ihn schon einmal gehört, kann ihn aber nicht erklären. Weit über die Hälfte der Onliner (60 Prozent) hat noch nie etwas von digitalen Zertifikaten gehört. Das ergab eine repräsentative Verbraucher-Umfrage im Auftrag der Bundesdruckerei GmbH. „Digitale Zertifikate sind für die Sicherheit von Internettransaktionen unerlässlich, sie bilden das Fundament, auf dem weitergehende Sicherheitslösungen aufsetzen – leider ist das bislang der Internet-Öffentlichkeit kaum bekannt“, sagt Ulrich Hamann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Bundesdruckerei. „Wir wollen auf der CeBIT Unternehmen und Behörden – und damit indirekt auch Endkunden – aufklären und zeigen, wie einfach die Nutzung solcher Zertifikate ist und wie sie Internettransaktionen noch sicherer machen können.“

Die Bundesdruckerei-Tochter D-TRUST ist einer der wenigen deutschen Vertrauensdiensteanbieter, deren Zertifikate von gängigen Anwendungen als vertrauenswürdig angesehen werden. Zertifikate der D-TRUST sichern beispielsweise die Kommunikation zwischen Anwendern und Servern in der neuen Microsoft Cloud Deutschland ab: Microsoft wird seine Cloud-Dienste Azure, Office 365 und Dynamics CRM Online ab Mitte 2016 sukzessive auch aus deutschen Rechenzentren anbieten.
Laut Umfrage haben fast zwei Drittel (64 Prozent) aller Bundesbürger, also Onliner wie Offliner, den Begriff digitale Zertifikate noch nie gehört. Nur jeder achte (13 Prozent) kann ihn erklären. Dabei basieren fast alle modernen Verfahren für sichere Authentifizierung, Verschlüsselung und elektronische Signatur auf ihnen. Mit ihnen kann jede Person oder jedes Gerät in der digitalen Welt seine wahre Identität nachweisen. Zertifikate schützen die kryptografischen Schlüssel von Personen oder Organisationen vor Fälschung und Manipulation.



Internetnutzer kennen digitale Zertifikate meist von der Adresszeile ihres Internetbrowsers, und zwar in Form von sogenannten Transport-Layer-Security-Zertifikaten (TLS-Zertifikaten). Die Adresszeile färbt sich grün, wenn die Eigentümerschaft einer Webseite vertrauenswürdig nachgewiesen werden kann – also beispielsweise bestätigt wird, dass die bei einem Online-Banking-Kunden angezeigte Webseite einer Bank tatsächlich die echte Seite der Bank ist. Vertrauensdiensteanbieter wie D-TRUST prüfen die Zuordnung der Webseite und die Existenz des Eigentümers anhand vertrauenswürdiger Quellen wie des Handelsregisters. Der Internetbrowser des Users prüft zwei Dinge: ob das Zertifikat der Webseite von einem vertrauenswürdigen Dienst ausgestellt wurde und ob es noch gültig ist. Nur wenn alle Prüfungen erfolgreich waren, wird die Browserzeile auf Grün gestellt, also Vertrauenswürdigkeit signalisiert. Auf diese Weise können Phishing-Angriffe vermieden werden.

Um digitale Zertifikate zu erstellen, zu verwalten und zu prüfen, brauchen Organisationen eine Public-Key-Infrastruktur (PKI). Aufbau und Betrieb eines derartigen eigenen IT-Systems sind komplex und aufwändig. Zudem sind selbst erstellte Zertifikate außerhalb der Organisation nicht anerkannt – also für die vernetzte Industrie und andere Anwendungen kaum verwendbar. Viele Mittelständler verzichten daher auf die Nutzung starker Kryptografie.

Auf der CeBIT 2016 (Halle 7, Stand C18) präsentiert die Bundesdruckerei ihr neues Cloud-Angebot „PKI-as-a-Service“. Damit können kleine und mittelgroße Organisationen mit geringem Aufwand hochsichere TLS-, Verschlüsselungs-, Signatur- und Authentifizierungslösungen nutzen. Statt viel Zeit und Geld in eine eigene PKI zu investieren, binden Kunden bestehende Infrastrukturen einfach über Standardschnittstellen an die PKI der Bundesdruckerei an. Sie profitieren quasi auf Knopfdruck von der Erfahrung der Bundesdruckerei. „Die Bundesdruckerei ist einer der größten Herausgeber sicherer elektronischer Identitäten in Europa. Aufgrund ihrer unabhängigen Rolle und anerkannten Expertise schaffen unsere Zertifikate auch bei externen Geschäftspartnern hohes Vertrauen“, so Hamann.

Zertifikate für elektronische Identitäten können einfach und sicher bei D-TRUST erstellt sowie manuell oder automatisiert bezogen werden. Über einen integrierten Prüfdienst können Anwendungen und Geschäftspartner jederzeit die Echtheit und Gültigkeit der Zertifikate überprüfen. Die Zertifikate sind weltweit anerkannt und können inhaltlich den Bedürfnissen der Kunden angepasst werden. Für höchste Sicherheit durch Zweifaktor-Authentifizierung erlaubt „PKI-as-a-Service“ zudem die einfache Personalisierung von Hardwaretoken: von Smartcards bis zu drahtlosen NFC-/Bluetooth-Token für mobile Anwendungen.

Bundesdruckerei startet Offensive für die sichere Digitalisierung des deutschen Mittelstands

Die Digitalisierung und Vernetzung von Prozessen und Maschinen verändern die Geschäftswelt. Hinzu kommen neue Gesetze und Vorgaben, um kritische Infrastrukturen zu schützen. Der Weg in das digitale Zeitalter wird aber von vielen Unternehmen in Deutschland noch zögerlich beschritten. Ganze Branchen werden umgewälzt und müssen sich den neuen Herausforderungen stellen, um weiter im Markt bestehen zu können. Wer die Chancen des digitalen Wandels nutzen will, braucht nachhaltigen Schutz für seine Unternehmenswerte – und somit für alle Daten, Infrastrukturen und Kommunikationswege.

Das neue Informationsangebot „Digital werden. – Sicher bleiben.“ der Bundesdruckerei richtet sich speziell an Unternehmen, die ihre Wettbewerbsvorteile sichern und ihre Unternehmenswerte vor Cyberkriminalität schützen wollen. Auf dem Portal finden Interessierte Fakten, Whitepaper zu technischen und rechtlichen Hintergründen und das Lösungsportfolio der Bundesdruckerei für die Privatwirtschaft. D„Unternehmen können künftig von der langjährigen Expertise der Bundesdruckerei und unserem technischen Know-how im IT-Sicherheitsbereich profitieren“, so Ulrich Hamann, Vorsitzender der Geschäftsführung (CEO) der Bundesdruckerei GmbH. „Als Anbieter kompletter IT-Sicherheitslösungen „Made in Germany“ bieten wir alles aus einer Hand – von der individuellen Beratung bis hin zur Umsetzung.“

Praxisbeispiel: Energiebranche und das IT-Sicherheitsgesetz

Das neue IT-Sicherheitsgesetz der Bundesregierung legt fest, dass Energieversorger ab sofort ihre IT-Sicherheitsstandards anheben müssen. Die Unternehmen sind dazu verpflichtet, bis Januar 2018 ihre Sicherheitsvorkehrungen zu prüfen und ein so genanntes Informationssicherheits-Management-System (ISMS) einzuführen. Mit den zwei neuen Publikationen Einführung eines Informationssicherheits-Management-Systems (ISMS) bei Energieversorgern und Die Bestellung des IT-Sicherheitsbeauftragten gemäß ISMS sowie einem kostenlosen Beratungsangebot hilft die Bundesdruckerei Energieversorgern dabei, diese und weitere Anforderungen rechtzeitig zu erfüllen. „In unserem Whitepaper „ISMS für Energieversorger“ erklären wir, wie die Branche mit Melde- und Kontrollpflichten richtig umgeht und wie ein effizientes Informationssicherheits-Management-System (ISMS) eingeführt wird“, erläutert Jochen Felsner, Bereichsleitung Consult & Service bei der Bundesdruckerei GmbH. Das neue Portal der Bundesdruckerei erreichen Sie unter: https://www.bundesdruckerei.de/digitalisierung/

Sicherer Online-Datentresor: Hasso-Plattner-Institut und Bundesdruckerei entwickeln gemeinsam

Das Hasso-Plattner-Institut (HPI) und die Bundesdruckerei haben eine Forschungspartnerschaft vereinbart. Im Rahmen eines ersten Pilotprojekts wird für Bürger und Unternehmen eine Art „Online-Datentresor“ entwickelt. Mit seiner Hilfe sollen Anwenderdaten sicher gespeichert und verwaltet werden können. Das HPI (https://hpi.de) bringt dazu in das E-Governmentprojekt seine Cloud-RAID-Technologie ein, die Bundesdruckerei (www.bundesduckerei.de) ihre Trusted Service Platform. Diese sorgt dafür, dass Nutzer des Online-Datentresors mit ihrem Personalausweis sicher identifizierbar sind.

Die Lösung soll nicht nur alle gesetzlichen Anforderungen erfüllen, sondern auch einfach zu bedienen, flexibel nutzbar und zuverlässig verfügbar sein. Nur die Anwender selbst werden ihre persönlichen Daten einsehen können. Dadurch, dass unterschiedliche Cloud-Anbieter integriert werden, kommt kein Dienstleister in den alleinigen Besitz der Benutzerdaten. „Sicherer Online-Datentresor: Hasso-Plattner-Institut und Bundesdruckerei entwickeln gemeinsam“ weiterlesen