PwC Global Blockchain Survey 2018: Blockchain kommt in Unternehmen an

Das die Blockchain die Unternehmenswelt nachhaltig verändert und das mit rasantem Tempo, haben die meisten Unternehmen erkannt: Entsprechend setzen sich vier von fünf Unternehmen (84 Prozent) intensiv mit der Technologie auseinander, und 15 Prozent von ihnen nutzen sie bereits. Nicht nur das ergab eine aktuelle Umfrage der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers.

Chancen von Blockchain nicht verpassen

Die Umfrage verdeutlicht, dass die befragten Führungskräfte und Verantwortlichen von Technologiebereichen das Potenzial der Blockchain längst erkannt haben und zeitnah von den Entwicklungen profitieren wollen. Demnach können das bei der Blockchain verwendete dezentrale Register („Distributed Ledger“) und digitale Tokens den Handel und Geschäftsprozesse revolutionieren: Die Technologie, die ohne eine zentrale Instanz funktioniert, arbeitet nicht nur kostengünstig, effizient, transparent und fälschungssicher. Über eine Blockchain lassen sich auch viele Kernprozesse abbilden und beschleunigen.

Nicht nur in Form von digitalen Währungen, wie Bitcoin, kommt die Blockchain-Technologie zum Einsatz.

Schon heute hinterlässt die Blockchain deutliche Spuren in der Unternehmenswelt: In den ersten fünf Monaten dieses Jahres sammelten Blockchain-Plattformen bei sogenannten Initial Coin Offerings (ICOs) 13,7 Milliarden US-Dollar an Risikokapital ein. Ferner haben größere ERP-Software-Plattformen („Enterprise-Resource-Planning“) bereits damit begonnen, Blockchains in ihre Systeme zu integrieren. In Verbindung mit Blockchain-Technologie können ERP-Systeme dazu beitragen, interne Prozesse zu optimieren sowie Daten sicher zu teilen und nutzen.

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Börsengang wird für Startups wieder interessanter

Wenn ein Startup schnell wachsen und international expandieren soll, steigt der Kapitalbedarf. Derzeit denkt fast jedes vierte deutsche Startup (23 Prozent) über einen Börsengang nach, um das notwendige Geld zu beschaffen. So geben 22 Prozent der Gründer an, dass der Gang aufs Parkett für sie in Zukunft vorstellbar ist, einige planen konkret einen Börsengang (1 Prozent).


Ergebnisse einer Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter mehr als 300 Startups.


Mit 14 Prozent im vergangenen Jahr, lag der Anteil derjenigen, die sich einen Börsengang vorstellen können, deutlich darüber. 2016 war die Börse allerdings noch attraktiver und für 38 Prozent ein Thema.

„Ein Börsengang bedeutet für ein Startup großen organisatorischen Aufwand und hohe Vorbereitungskosten. Ein solcher Schritt will reiflich überlegt sein“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg.

 Fast jedes vierte Startup denkt an Börsengang – vor einem Jahr war es jedes siebte 
Fast jedes vierte Startup denkt an Börsengang – vor einem Jahr war es jedes siebte

Auf dem Niveau der Vorjahre liegt der Wert, derjenigen, die eine Börsengang gründsätzlich ausschließen (14%).  6 von 10 Startups (58 Prozent) geben an, dass ein Börsengang aktuell kein Thema für sie ist. Und 6 Prozent wollten oder konnten dazu keine Angaben machen. Im Durchschnitt benötigen Startups in Deutschland in den kommenden zwei Jahren 3,1 Millionen Euro frisches Kapital und damit deutlich mehr als noch 2017 mit 2,2 Millionen Euro.

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Digitalisierung und künstliche Intelligenz: Industrie rechnet mit schnellerem Wandel

Dass sich ihre Branche in den nächsten fünf Jahren stärker verändern wird, als in allen vergangenen Jahrzehnten, erwartet durchweg die Mehrheit an Vorständen und Unternehmensentscheidern aus der Industrie:

So gehen 85% der Verantwortlichen aus der Automobilindustrie, dem Maschinenbau sowie der Luftfahrt- und Verteidigungsbranche davon aus, dass technologische Durchbrüche wie künstliche Intelligenz, das Internet der Dinge und datenbasierte Geschäftsmodelle ihr Unternehmen komplett verändern werden.

Drei von vier Verantwortlichen nennen vor allem die Geschwindigkeit des Wandels als wesentlichen Faktor. Fast jeder Zweite hält auch das Ausmaß der Veränderung für noch nie dagewesen. Gleichzeitig fühlen sich die traditionellen Unternehmen schlecht auf den Wandel vorbereitet – vor allen wenn es darum geht, neue digitale Geschäftsmodelle aufzubauen und die dafür notwendigen Talente zu gewinnen.


Dieser Artikel handelt von den  zentralen Ergebnisse einer weltweiten Befragung von über 300 Top-Entscheidern aus der Industrie mit dem Titel „Disruptive forces in the industrial sector – a global executive survey“ von McKinsey & Company.


Mittelmäßiges Smartphone schneller als früher der Supercomputer

„Natürlich gab es auch früher Entwicklungssprünge in der Industrie. Doch diesmal verändert sich nicht nur die Technologie, sondern für alle Unternehmen auch das fundamentale Geschäftsmodell“, sagt Thomas Baumgartner, Leiter der europäischen Beratung für Industrieunternehmen bei McKinsey.

90% aller gespeicherten Daten wurden in letzten zwei Jahren erzeugt.
90% aller gespeicherten Daten wurden in letzten zwei Jahren erzeugt.

47% der Firmen erwarten beispielsweise, dass neue Abrechnungsmodelle wie das Bezahlen je Benutzung (pay per use) in Zukunft viel stärker eingesetzt werden. Neun von zehn Unternehmen gehen davon aus, dass in ihren Markt neue Wettbewerber eindringen– zum Beispiel aus der Digitalindustrie, Startups oder aus China. Dennoch gibt es auch viel Optimismus: Jedes zweite Unternehmen rechnet für die Gesamtindustrie mit steigenden Umsätzen. Baumgartner: „Noch ist unklar, ob sich die traditionellen Unternehmen diese zusätzlichen Umsätze sichern werden oder die neuen Wettbewerber.“ „Digitalisierung und künstliche Intelligenz: Industrie rechnet mit schnellerem Wandel“ weiterlesen

Blockchain-Technologie revolutioniert das Supply Chain Management der Pharmaindustrie

Das IT-Unternehmen GFT Technologies SE (GFT) und das Start-up MYTIGATE unterzeichneten am 5. April einen Kooperationsvertrag, um international die Überwachung und Nachverfolgung von pharmazeutischen Lieferketten zu revolutionieren. Eng in die Arbeit eingebunden, ist auch der Forschungsbereich für Betriebswirtschaftslehre der Frankfurt University of Applied Sciences. Das Ziel der Zusammenarbeit ist die Erstellung eines Blockchain-basierten Planungs- und Tracking-Systems auf Basis der Distributed-Ledger-Technologie (DLT).

GFT und MYTIGATE bündeln Kompetenzen zur Erstellung eines Proof of Concept zur Überwachung pharmazeutischer Lieferketten auf Blockchain-Basis
GFT und MYTIGATE bündeln Kompetenzen zur Erstellung eines Proof of Concept zur Überwachung pharmazeutischer Lieferketten auf Blockchain-Basis

Dabei handelt es sich bei potentiellen Kunden sowohl um Pharma- als auch spezialisierte Logistikunternehmen. Das neue Pharma-Supply-Chain-Tracking-System befähigt die Nutzer, die Planung von Arzneimitteltransporten zu dokumentieren und diese dann auf der ganzen Welt nach zu verfolgen, um Risiken zu erkennen und Probleme während des Transports transparent nachvollziehen sowie besser verstehen zu können. Planbares Anzeigen von Temperaturveränderungen oder Verspätungen wäre so künftig möglich. Dies wiederum führt letztlich zur Minimierung von Fehlern innerhalb der Lieferkette und damit zur Reduktion der Kosten für alle Beteiligten. „Blockchain-Technologie revolutioniert das Supply Chain Management der Pharmaindustrie“ weiterlesen

Potential neuer Technologien: Deutsche besonders kritisch

Wie eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Ipsos im Auftrag des Vodafone Instituts herausfand, stehen Deutsche dem zunehmenden Einfluss von Zukunftstechnologien auf verschiedene Lebensbereiche besonders kritisch gegenüber.

Nur 35 Prozent der Deutschen gibt an, dass neue Technologien eine Bereicherung darstellen. Im Vergleich zu den anderen befragten EU-Ländern Bulgarien (57 Prozent), Schweden (45 Prozent), Italien (47 Prozent) und Großbritannien (38 Prozent) ist dies der niedrigste Wert.

Nur 35 Prozent der Deutschen stehen neuen Technologien positiv gegenüber
Nur 35 Prozent der Deutschen stehen neuen Technologien positiv gegenüber

Bei der Frage, wer die sichere und nachhaltige Nutzung neuer Technologien sicherstellen sollte, ergibt sich ein vielschichtiges Bild. Den Konsumenten selbst die Verantwortung überlassen, würden 27 Prozent der Deutschen. 26 Prozent trauen dies Verbraucherschützern am ehesten zu, 21 Prozent der Regierung, 17 Prozent Nicht-Regierungsorganisationen und nur neun Prozent den Tech-Unternehmen. „Potential neuer Technologien: Deutsche besonders kritisch“ weiterlesen

Blockchain wird zu einem Top-Thema in der Digitalwirtschaft

Eines der wichtigsten Trendthemen für die Digitalbranche in Deutschland in 2018 ist die Blockchain:  Jedes vierte Unternehmen (26 Prozent) sagt, dass die Technologie zu den maßgeblichen Technologie- und Markttrends des Jahres gehört – letztes Jahr betrug der Anteil gerade einmal 11 Prozent.

Somit ist die Blockchain erstmals in den Top-Ten der digitalen Trendthemen, wie die jährliche Trendumfrage des Digitalverbands Bitkom unter Unternehmen der IT- und Telekommunikationsbranche ergab.

„Der dezentrale Ansatz der Blockchain-Technologie ermöglicht sichere Transaktionen ohne zentrale Vertrauensinstanz. Auf diese Weise können bereits heute Finanztransaktionen sicher gestaltet werden, künftig könnten so aber auch zum Beispiel Beurkundungen ohne Notar erfolgen, Verträge als Smart Contracts sicher abgewickelt oder die komplette Lieferkette eines Produkts transparent dargestellt werden“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. „Aktuell werden die Möglichkeiten der Blockchain ausgelotet. Es ist ein erfreuliches Zeichen, dass die deutsche Digitalwirtschaft diese Chancen erkennt. Jetzt gilt es, auf Grundlage der Technologie praxistaugliche Lösungen zu entwickeln.“

Grafik
(Grafik Bitkom)

Ein weiterer Trend, der deutlich häufiger genannt wird als im Vorjahr, ist Künstliche Intelligenz bzw. Artificial Intelligence oder Cognitive Computing. So hält jedes vierte Unternehmen (26 Prozent) die Technologie für einen maßgeblichen Trend, im Vorjahr war es erst jedes fünfte (21 Prozent). „Blockchain wird zu einem Top-Thema in der Digitalwirtschaft“ weiterlesen

KPMG-Studie: Rekordinvestitionen in Blockchain-Start-ups

Private Equity-Firmen zeigen verstärktes Interesse an Fintechs

Immer mehr Fintechs, die sich mit der Blockchain-Technologie beschäftigen, geraten verstärkt in den Fokus der Investoren.

Allein im vergangenen Jahr wurden von Risikokapitalgebern 512 Millionen Dollar in Blockchain-Unternehmen gesteckt – 65 Prozent mehr als noch 2016 und damit so viel wie noch nie. Auch das wachsende Interesse von Private Equity-Firmen an Start-ups aus dem Finanzdienstleistungsbereich ist auffällig: Mit 139 Investitionen in einem Gesamtvolumen von 17 Milliarden US-Dollar wurde auch hier eine neue Höchstmarke erreicht (2016: 128 Finanzierungen und Deals mit 10 Mrd. Dollar).

„In Deutschland haben viele Versicherer die Notwendigkeit zur digitalen Transformation erkannt und entsprechende Investitionen angestoßen.“

Das zeigt die aktuelle KPMG-Analyse „Pulse of Fintech“, für die die weltweiten M&A-Transaktionen und Finanzierungsrunden mit Fintechs im Jahr 2017 ausgewertet wurden.

Immer mehr Fintechs, die sich mit der Blockchain-Technologie beschäftigen, geraten verstärkt in den Fokus der Investoren, das zeigt die aktuelle KPMG-Analyse „Pulse of Fintech“.
Immer mehr Fintechs, die sich mit der Blockchain-Technologie beschäftigen, geraten verstärkt in den Fokus der Investoren, das zeigt die aktuelle KPMG-Analyse „Pulse of Fintech“.

2017 wurden auf der ganzen Welt Finanzierungen von und Deals mit Fintechs in Höhe von 31 Milliarden Dollar abgeschlossen und damit das Vorjahresniveau erreicht. Im Insurtech-Sektor kam es bei einem Gesamtvolumen von 7,4 Milliarden Dollar zu 339 Venture Capital- und Private Equity-Investitionen oder M&A-Deals (2016: 299/12,3 Milliarden). Mit einem Anteil von 19 Prozent erreichte der Anteil von Corporate Venture Capital an den gesamten Venture Capital-Investitionen in Fintechs im Jahr 2017 eine neue Höchstmarke. „KPMG-Studie: Rekordinvestitionen in Blockchain-Start-ups“ weiterlesen

Blockchain-Technologie erreicht 2018 den Durchbruch in der Finanzbranche

Die Blockchain-Technologie bietet tatsächlich weit mehr als der aktuelle Bitcoin-Hype vermuten lässt. „Blockchain ist zur Kerntechnologie herangewachsen. In diesem Jahr wird sie in der Finanzindustrie ihren Durchbruch erleben. Mit Blockchain-basierten Anwendungen lassen sich Probleme lösen, auf die es zuvor nur äußerst kostenintensive und aufwendige Antworten gab“, erklärt Marika Lulay, CEO der GFT Technologies SE (GFT) in einer entsprechenden Pressemitteilung.

Blockchain liefert erstmalig Lösungsansätze, die mit herkömmlichen Technologien nicht abbildbar waren – das hilft zum Beispiel Banken, Versicherern und Zahlungsdienstleistern. So zum Beispiel beim Themenfeld der Rechnungssabwicklung, im Speziellen bei sogenannten Advance Invoices. Eine umfassende Reduzierung des Betrugsrisikos, aber auch Kosteneinsparungen in beträchtlicher Höhe lassen sich hierdurch erzielen, heißt es in einer Pressemitteilung von GFT.

Blockkchain-Lösungen revolutionieren umständliche, vormals händisch erfolgte Prozesse in der Finanzindustrie
„Blockkchain-Lösungen revolutionieren umständliche, vormals händisch erfolgte Prozesse in der Finanzindustrie.“

Schon 2015 hat GFT mit dem Projekt „Jupiter“ einen Blockchain-Inkubator in London ins Leben gerufen. Von der Konzeption bis zur Entwicklung wird mit einem architektonischen Rahmenwerk namens „Jupiter Sandbox Architecture“ gearbeitet. Prototypen konnten so bereits  in Deutschland, Großbritannien, Italien und Spanien für verschiedene Bereiche, wie Kreditgeschäft, Zahlungsverkehr oder grenzüberschreitendes Clearing und Abrechnung, umgesetzt werden.  Eine – auf Grundlage von Ethereum – entwickelte Anwendung wurde beispielsweise für die Royal Bank of Scotland entwickelt. Durch das flexible Prototyping im GFT Inkubator und in den Digital Innovation Labs ist es möglich, nicht erfolgversprechende Ansätze schnell zu verwerfen und nur in effektive Entwürfe zu investieren. „Blockchain-Technologie erreicht 2018 den Durchbruch in der Finanzbranche“ weiterlesen

Deutsche Unternehmen halten sich beim Einsatz neuer Technologien zurück

Eine repräsentativen Umfrage unter 505 Unternehmen aller Branchen im Auftrag des Digitalverbands Bitkom belegt, dass sich die deutsche Wirtschaft sich anstrengen muss, um beim Einsatz neuer Technologien im internationalen Wettbewerb mithalten zu können.

„Deutsche Unternehmen gehören bei der Nutzung von Künstlicher Intelligenz nur zu den Nachzüglern oder sind sogar weltweit abgeschlagen“ – diese These unterstützen zwei Drittel (68 Prozent) der befragten Vorstände und Geschäftsführer. Rund jeder Zweite meint, dies trifft auf 3D-Druck (48 Prozent), Blockchain (47 Prozent) und Robotik zu (45 Prozent), nur etwas weniger sind es bei den Themen Internet of Things (42 Prozent) und Virtual Reality (41 Prozent) sowie Big Data (37 Prozent) und Drohnen (31 Prozent).

„Unternehmen […] sind gut beraten, sich […] die Chancen für das eigene Geschäftsmodell auszuloten.“

Vor allem beim Einsatz von Künstlicher Intelligenz, 3D-Druck, Blockchain und Robotik sehen sich viele Unternehmen im Hintertreffen
Vor allem beim Einsatz von Künstlicher Intelligenz, 3D-Druck, Blockchain und Robotik sehen sich viele Unternehmen im Hintertreffen. Generell sehen sich die Unternehmen beim Einsatz neuer Technologien im Mittelfeld.

„Haben Unternehmen früher bei der Einführung neuer Technologien gezögert, so waren sie möglicherweise weniger effizient und haben teurer produziert als die Konkurrenz. Heute kann eine neue Technologie wie Künstliche Intelligenz oder Blockchain eine ganze Branche in Rekordzeit völlig umkrempeln“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. „Unternehmen sollen neue Technologien nicht als Selbstzweck einführen, aber sie sind gut beraten, sich mit ihren Möglichkeiten zu beschäftigen und die Chancen für das eigene Geschäftsmodell auszuloten – oder für völlig neue Geschäftsmodelle.“

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Banking-Trends 2018: Wegweisende Technologien für den Finanzsektor

Herausforderungen gibt es täglich neue. Die Digitalisierung ist allerdings eine besondere Aufgabe: vielfältige Chancen neue Geschäftsmodelle zu etablieren und damit entscheidende Einnahmequellen zu generieren, birgt auch für Banken und Finanzdienstleister einen besonderen Anreiz, sich der Digitalisierung zu stellen und die Herausforderung anzunehmen. Doch welche Technologien spielen im Finanzsektor in diesem Jahr eine entscheidende Rolle?

Da ist man sich unter Experten einig: Vor allem innovative IT-Lösungen basierend auf Blockchain, künstlicher Intelligenz (KI), Cloud und Open Banking werden 2018 wegweisend sein. Diese vielseitigen Möglichkeiten analysiert das Team der GFT Technologies SE (GFT) und integriert die Technologien in die Entwicklung neuer Anwendungen.

Innovative IT-Lösungen basierend auf Blockchain, künstlicher Intelligenz (KI), Cloud und Open Banking werden 2018 für Banken und Finanzdienstleister wegweisend sein. und gehören zu den Banking-Trends 2018.
Innovative IT-Lösungen basierend auf Blockchain, künstlicher Intelligenz (KI), Cloud und Open Banking werden 2018 für Banken und Finanzdienstleister wegweisend sein und gehören zu den Banking-Trends 2018.

Blockchain trifft künstliche Intelligenz

Obwohl der initiale Hype in selektiven und noch isolierten Anwendungsfeldern seine ersten Ausprägungen zunächst finden muss, wird 2018 die Blockchain eine wichtige Rolle spielen. Wobei das Potential hier vor allem in sogenannten „Smart Contracts“ liegen wird. Diese intelligenten und eventgesteuerten Verträge gewährleisten, dass Interaktionen zwischen mehreren Parteien automatisiert und nach den vereinbarten Regeln ablaufen.

„Für Banken eröffnen sich dadurch vielversprechende Perspektiven, ihre Abläufe effizienter zu gestalten – zum Beispiel in der Wertpapierabwicklung, im Asset-Tracking und bei der Dokumentation“, fasst GFT Deutschland-Chef Karl-Heinz Kern zusammen. „Banking-Trends 2018: Wegweisende Technologien für den Finanzsektor“ weiterlesen

Digitalisierung: Deutsche Wirtschaft sieht sich auf einem guten Weg

Laut einer Umfrage unter 505 Unternehmen ab 20 Mitarbeitern im Auftrag des Digitalverbands Bitkom, wird die deutsche Wirtschaft bei der Digitalisierung auf einem guten Weg gesehen. Insgesamt wird ihr ein im internationalen Vergleich positives Zeugnis ausgestellt.

Knapp ein Drittel (36 Prozent) sehen die deutsche Wirtschaft dabei in der Spitzengruppe und weitere 2 % sehen sie in der Weltspitze. Heraus sticht, dass praktisch niemand sie für abgeschlagen hält und nur sie nur von 13 Prozent als „digitaler Nachzügler“ bezeichnet wird. Die große Mehrheit (44 Prozent) sehen die deutsche Wirtschaft, was die Digitalisierung angeht, im Mittelfeld.

„Wir müssen mehr dafür tun, dass auch all die Unternehmen mitgenommen werden, die sich bislang mit der Digitalisierung noch schwer tun.“

Viele Unternehmen würden die digitale Transformation selbstbewusst angehen – egal ob Künstliche Intelligenz, autonomes Fahren, Blockchain oder IoT und Industrie 4.0 – deutsche Unternehmen und Forschungseinrichtungen hätten einen exzellenten Ruf und seien bei der Technologie-Entwicklung weltweit spitze, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. Gleichzeitig mahnt dieser jedoch:  „Zu selten aber werden aus digitalen Innovationen marktgängige Produkte und neue Geschäftsmodelle. Und wir müssen mehr dafür tun, dass auch all die Unternehmen mitgenommen werden, die sich bislang mit der Digitalisierung noch schwer tun.“

Die deutsche Wirtschaft ist laut einer Umfrage in Sachen Digitalisierung auf einem guten Weg.
Die deutsche Wirtschaft ist laut einer Umfrage in Sachen Digitalisierung auf einem guten Weg. (Foto Carsten Knop)

Insgesamt sehen die Unternehmen auch die Zukunft der Wirtschaft gut aufgestellt. So sieht, gefragt nach einer Prognose für das Jahr 2030, jeder Zehnte (10 Prozent) die deutsche Wirtschaft weltweit führend und weitere 38 Prozent erwarten eine Position in der Spitzengruppe.

Zusammengerechnet erwarten nun mehr 48 Prozent der Leute – immerhin eine Steigung um 10 Prozent – dass die deutsche Wirtschaft eine Top-Positionierung einnimmt. „Digitalisierung: Deutsche Wirtschaft sieht sich auf einem guten Weg“ weiterlesen

SAP-Blockchain-Initiative wächst auf 27 Mitglieder

Mittlerweile 27 Kunden und Partner des deutschen Softwarekonzerns SAP mit einem gemeinsamen Marktvolumen von 819 Milliarden Dollar beteiligen sich nach Angaben des Unternehmens an der SAP-Initiative für gemeinsame Innovationen rund um Blockchain-Technologie. Ziel dieser Initiative ist es, das digitale Transaktionsregister mithilfe des SA Cloud Platform Blockchain Service in Lösungen für das Internet der Dinge (Internet of Things, IoT), Fertigung und die digitale Logistikkette zu integrieren.

Die teilnehmenden Unternehmen stammen aus unterschiedlichen Ländern und verschiedenen Branchen wie der Konsumgüterindustrie, Telekommunikation, Einzelhandel, Logistikwesen, Landwirtschaft, Hightech, Luft- und Raumfahrt- sowie der Verteidigungsbranche, Geräte- und Maschinenbau, Energie- und Versorgungswirtschaft und öffentlichen Verwaltung. Diese Vielfalt spricht nach der Meinung von SAP für eine hohe Blockchain-Akzeptanz.

„Die Deutsche Telekom sieht im Telekommunikationsgeschäft großes Potenzial für die Blockchain-Technologie“, wird Hartmut Mueller, Senior Vice President, Leiter von Business Solutions der Deutsche Telekom IT, in einer entsprechenden Mitteilung von SAP zitiert. „SAP-Blockchain-Initiative wächst auf 27 Mitglieder“ weiterlesen

Blockchain: In der Automobilbranche weitgehend unbekannt

Einer der wichtigsten Tech-Trends ist in der deutschen Automobilindustrie weitgehend unbekannt. Gerade einmal ein Drittel der Automobilhersteller und –zulieferer (34 Prozent) hat bislang von der Blockchain als Technologie für den Unternehmenseinsatz gehört. Zum Vergleich: Bei Big Data (96 Prozent), 3D-Druck (92 Prozent) oder Internet of Things (73 Prozent) liegen die Anteile deutlich darüber. Das ist das Ergebnis einer Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter 177 Vorständen und Geschäftsführern von Unternehmen der Automobilindustrie mit 20 und mehr Mitarbeitern in Deutschland.

„Blockchain wird nicht nur die Finanz– oder Energiewirtschaft verändern, Verwaltungsvorgänge oder etwa die Logistik revolutionieren“, wird Bitkom-Präsident Achim Berg in einer entsprechenden Pressemitteilung zitiert. „Gerade im Verkehrssektor gibt es faszinierende Einsatzszenarien. Viele der aktuellen Herausforderungen der Automobilindustrie können mit Blockchain leichter bewältigt werden. Jedes Unternehmen sollte ,digital first‘ denken und handeln. Die Entscheidungsträger in der Automobilindustrie sollten die Chancen der Blockchain-Technologie für ihre jeweiligen Unternehmen ausloten.“

Aktuell wird die Blockchain-Technologie häufig auf ihren Einsatz bei sogenannten Kryptowährungen wie Bitcoin reduziert. Der dezentrale Ansatz der Blockchain-Technologie ermöglicht aber Transaktionen ohne zentrale Vertrauensinstanz in vielen anderen Bereichen. So können damit nicht nur Finanztransaktionen sicher gestaltet werden, sondern künftig zum Beispiel Beurkundungen ohne Notar erfolgen, Verträge als Smart Contracts abgewickelt werden oder die komplette Lieferkette eines Produkts transparent dargestellt und ins Internet of Things (IoT) eingebunden werden. Mit Blockchain lässt sich der Parkraum in Innenstädten bewirtschaften, Fahrzeugflotten verwalten und das Elektrofahrzeug bezahlt autonom den Strom mit der eignen digitalen Brieftasche. In der Produktion von Fahrzeugen macht Blockchain-Technologie im Zusammenspiel mit KI-Lösungen genauere Fehleranalysen möglich. Im Service lassen sich Schäden oder Materialermüdung festhalten, es kann punktgenau vorausschauend gewartet und eine Unfallhistorie nachgehalten werden. „Blockchain: In der Automobilbranche weitgehend unbekannt“ weiterlesen

How cryptocurrency is changing the financial landscape

An editorial written by the Dentacoin Foundation, Maastricht

The past months have seen nations declare Bitcoin as a legal method of payment – Japan, Russia and other prominent world countries who have previously doubted the reliability of this new monetary system. This indicates that the stock market of nations could be substituting cryptocurrencies for the stock certificate. Several companies have also held their initial coin offerings (ICOs) as an alternative to IPOs for funding. ICO defines a means which cryptocurrency ventures raise funds, by passing the capital-raising process of venture capitalists. These ICOs are not masquerading as companies; they are digital platforms with management rights of the digital asset and venture funds. With cryptocurrencies already hitting the mainstream, blockchain is projected to replicate the action of the internet to media, by disrupting the financial system.

A Changing Financial System

The certainty is high, and like parallels of e-commerce and traditional stores, media and the internet, blockchains will replace the monetary system. Blockchain technology is adopting a limited network of cryptocurrencies, and this is because blockchain is strongest when everyone is using the same system and at the same time enables more people to be on the same platform. The Bitcoin app is the simple description of how the new, decentralized and automated financial system will work – the app’s code satisfies both economic and regulatory demands. It doesn’t require a regulator to monitor financial compliance; the monetary policy is automated and allows the money supply to be without limits. Another instance is Dentacoin an Ethereum-based blockchain platform regulated by smart contracts that supports the dental community by building and creating solutions devoted to improving dental care quality worldwide with cryptocurrency value behind it. There have been arguments over the blockchain inflexibility, and people still trust its economic value because of its resilience to attack and non-compliance to government policies. Complexities in the current financial system create a lot of risks, as there are lots of barriers to engaging in transactions. Bitcoin is simpler, facilitates ease in doing financial operations and opens the system up to everyone having access to the internet.

Can it find Success where Banks have failed? „How cryptocurrency is changing the financial landscape“ weiterlesen

Blockchain in der Finanzindustrie: breite Anwendung in drei bis fünf Jahren

Blockchain, die innovative Technologie, die als Rückgrat der digitalen Währung Bitcoin entstanden ist, wird in den kommenden Jahren verstärkt Einzug in die Finanzbrache halten und die digitale Transformation der Geschäftsmodelle zusätzlich verstärken. Denn durch Blockchain erhalten viele Nutzer Transaktionsmöglichkeiten mit Netzwerken, in denen sie Informationen austauschen und Geschäfte abwickeln können. Finanztransaktionen, die bislang über Intermediäre liefen, können künftig direkt zwischen den Beteiligten abgewickelt werden. Das World Economic Forum geht davon aus, dass bis 2025 insgesamt 10 Prozent des weltweiten Bruttoinlandsprodukts mithilfe dieser Technologie abgewickelt wird.

„Blockchain wird die Art, wie weltweit Geschäfte gemacht werden, verändern“, prognostiziert Wolfgang Hach, Partner von Roland Berger. „Die Technologie und ihre breiten Einsatzmöglichkeiten erlauben es, etwa bei Handelstransaktionen oder Vertragsabschlüssen auf vermittelnde Institutionen oder Treuhänder zu verzichten. Dadurch können Finanzinstitute Kosten sparen und neue Geschäftsmodelle entwickeln.“ In der neuen Studie „Enabling decentralized, digital and trusted transactions – Why blockchain will transform the financial services industry“ analysieren die Roland Berger-Experten Chancen und Risiken der Blockchain-Technologie.

Blockchain: dezentrale Transaktionen und Kosteneinsparungen

Die Blockchain-Technologie nutzt eine Vielzahl vernetzter Teilnehmer, um den Verlauf von Transaktionen lückenlos, sicher und rückverfolgbar dezentral abzuspeichern. Außerdem ist die Anwendung automatisierter Vertragsabwicklungen (Smart Contracts) möglich. „Gerade in der Finanzbranche mit ihren großen Datenmengen, zahlreichen Intermediären und Dienstleistungen, die abgesichert und verifiziert werden müssen, ergeben sich für Blockchain viele Anwendungsmöglichkeiten“, erklärt Roland Berger-Partner Sebastian Steger. „Blockchain in der Finanzindustrie: breite Anwendung in drei bis fünf Jahren“ weiterlesen

Maersk und IBM kündigen Supply-Chain-Lösung auf Blockchain-Technologie an

IBM und Maersk arbeiten zusammen, um den Supply-Chain-Prozess länderübergreifend mithilfe von Blockchain-Technologie zu transformieren.

Die neue Blockchain-Lösung wurde von IBM und Maersk, dem weltweit führenden Anbieter im Bereich Transport und Logistik, entwickelt und wird für die Schifffahrt- und Logistikbranche verfügbar gemacht. Basierend auf der Hyperledger Fabric hilft die Lösung, Papiere und Dokumente von Millionen von Frachtcontainern weltweit zu verwalten und rückzuverfolgen. Hierfür wird der Supply-Chain-Prozess durchgehend digitalisiert, um die Komplexität im Handel zu reduzieren, die Transparenz zu erhöhen und den sicheren Informationsaustausch unter den Handelspartnern zu verbessern. In großem Maßstab eingesetzt, könnte die Lösung der Branche Milliarden von Dollar einsparen.

Jährlich werden 90 Prozent aller globalen Güter als Seefracht befördert. IBM und Maersk planen, mit einem Netzwerk von Spediteuren, Reedereien, Häfen und Zollbehörden zusammenzuarbeiten, um eine neue weltweite Digitalisierungslösung für den Handel aufzubauen. Die Lösung soll voraussichtlich noch in diesem Jahr zum Einsatz kommen und dabei helfen, Betrug und Fehler zu reduzieren. Zudem soll sie den Zeitraum verkürzen, in dem Produkte im Transit- und Verschiffungsprozess gebunden sind, das Bestandsmanagement verbessern und letztlich helfen, Ausschuss und Kosten zu reduzieren.

Maersk hat 2014 herausgefunden, dass beispielsweise eine einfache Lieferung von gekühlten Produkten von Ostafrika nach Europa durch eine Kette von beinahe 30 Personen und Organisationen gehen kann, was mehr als 200 unterschiedliche Interaktionen und Kommunikationsschritte unter den Beteiligten beinhaltet.