„Bad Rabbit“ zeigt die Verwundbarkeit der Netze

Abermals sieht sich vor allem Osteuropa einer neuen Ransomware-Attacke gegenüber. Vor dem Hintergrund der Erfahrungen mit vergleichbaren Angriffen (WannaCry, NotPetya) mahnt die Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY Unternehmen und Institutionen auf der ganzen Welt zur Vorsicht und empfiehlt, umgehend Datenverbindungen ins Ausland intensiv zu beobachten. Insbesondere bei NotPetya hatte sich gezeigt, dass der zunächst lokale Angriff andernfalls schnell zu einem internationalen Problem werden kann. Auch in Deutschland waren international operierende Unternehmen aufgrund der Verflechtung Ihrer Datennetze von mehrtägigen Produktionsausfällen betroffen. Dies gilt es nun von Anfang an zu verhindern.

Bodo Meseke, EMEIA Leader Cyber-Investigations, mahnt in einer Pressemitteilung von EY dazu, die Empfehlungen zur Cybersicherheit wirklich ernst zu nehmen. „Auch dieser Malware-Ausbruch war nur eine Frage der Zeit. Das System „Ransomware“ funktioniert und wird auch in der Zukunft eines der Top-Angriffsszenarien bleiben. Unternehmen müssen daher endlich aufwachen und die richtigen Maßnahmen ergreifen. Laut der aktuellen EY Datenklau-Studie sehen zwar stolze 97 Prozent der befragten Manager deutscher Unternehmen eine Verschärfung des Problems Cyberattacke, doch glauben auch rund 80 Prozent, dass sie vor solchen Angriffen ausreichend geschützt sind. „Viele Unternehmen wiegen sich in trügerischer Sicherheit“, konstatiert Meseke. „Im vorliegenden Fall sind erste Unternehmen bekannt, die zuvor auch schon Opfer von NotPetya waren. Auch diese dürften sich nach den Maßnahmen, die sie nach der letzten Attacke getroffen haben, sicher gefühlt haben.“ „„Bad Rabbit“ zeigt die Verwundbarkeit der Netze“ weiterlesen