Forscher: Explodierende Datenmengen sind neue Herausforderung für Analyse

Das explosionsartige Wachstum von Datenmengen stellt selbst neuste Hochleistungsverfahren zur Echtzeit-Analyse vor immer größere Herausforderungen. Das ergab eine Tagung von Informatikforschern am Hasso-Plattner-Institut (HPI) in Potsdam. 50 führende Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft hatten sich beim zehnten „Future SOC Lab Day“ über aktuelle Forschungsergebnisse ausgetauscht, die mit neuster Hard- und Software im HPI-Spitzenforschungslabor erzielt worden sind. Deutlich wurde: Blitzschnelle und flexible Big Data-Auswertungen mit der am HPI erforschten und mitentwickelten In-Memory-Technologie stoßen auf Seiten der Hardware mittlerweile auf physikalische Grenzen. Das neuartige Hauptspeicher-Datenmanagement lässt riesige Datenmengen ausschließlich im schnellen Hauptspeicher eines Computers mit vielen Rechenkernen residieren und verarbeitet sie mit Hilfe einer speziell organisierten Höchstgeschwindigkeits-Datenbank.

„Echtzeit-Analysen auf immer größeren Datenmengen erfordern ganz neue Kniffe sowohl auf Hardware- als auch auf Software-Seite. Wir kümmern uns darum, das Potenzial der neuen Systeme auszureizen“, sagte HPI-Wissenschaftler Frank Feinbube. „Derzeit ist die Situation praktisch so, als säße ein Formel-1-Pilot in einem Jet und fährt damit nur, statt abzuheben und rasant zu fliegen“, erklärte der Tagungssprecher. Logische Konsequenz wäre es, dass die Hardware anders gebaut werden müsste, aber das sei schwierig, so ein Wissenschaftler. Deshalb solle vorerst nach Wegen gesucht werden, wie entsprechende Soft- und Hardware optimal harmonieren könne. Anwendungsszenarien müssten zunächst einmal bis ins letzte Detail bedacht werden, um die Hardware- und Big Data-Management-Systeme bestmöglich anzupassen. So könnten beispielsweise im Zeichen von „Industrie 4.0“ Anwendungen entstehen, bei denen Lagerkapazitäten, Materiallieferung und Herstellung aufs Genauste abgestimmt werden mit aktuellsten Rohstoffpreisen, Verkaufsmargen und anderen Optimierungsprozessen. „Forscher: Explodierende Datenmengen sind neue Herausforderung für Analyse“ weiterlesen

„Ethical Hacker“ von BT machen das vernetzte Auto sicherer

Der Netzwerk und IT-Dienstleister BT bietet mit „BT Assure Ethical Hacking for Vehicles“ einen neuen Sicherheits-Service speziell für die Automobil-industrie an, um das „Connected Car“ sicherer zu machen. Professionelle Hacker testen, welchen Gefahren vernetzte Fahrzeuge ausgesetzt sind und welche Schwachstellen es gibt. Der Service unterstützt Automobilhersteller und Zulieferer dabei, neue Sicherheitslösungen zu entwickeln. Vernetzte Fahrzeuge, gleich ob es sich um PKW, LKW, Busse oder Baumaschinen handelt, nutzen verschiedene Drahtlostechnologien wie WLAN, UMTS, LTE oder Bluetooth. Über diese lassen sich eine Reihe neuer On-Board-Funktionen und Mehrwertdienste anbieten, die beispielsweise vor Staus warnen, den Verbrauch und CO2-Ausstoß senken oder die Fahrzeugleistung erhöhen. Auch elektronische Systeme zur Navigation, für das Infotainment und für Sicherheits- und Notrufanwendungen führen zur zunehmenden Vernetzung von Fahrzeugen.

Dadurch steigt aber auch die Gefahr, dass sich Hacker Zugriff auf Fahrzeuge verschaffen und wesentliche Funktionen manipulieren. Zudem könnten Informationen über das Fahrverhalten ohne Wissen und Zustimmung des Fahrers genutzt werden. Wie bei allen Geräten, die mit dem „Internet der Dinge“ verbunden sind, ist die Datensicherheit von entscheidender Bedeutung, um unberechtigte Zugriffe oder die ferngesteuerte Übernahme eines Fahrzeugs zu verhindern. „Ethical Hacker“ von BT, die Teil eines internationalen Teams von erfahrenen Sicherheitsexperten sind, testen solche potenziell gefährdeten Systeme mit einer standardisierten Methode. Dazu imitierten sie Hackerangriffe, um mögliche Schwachstellen aufzudecken, diese zu melden und Handlungsempfehlungen auszusprechen. Diese Expertise setzt BT künftig auch für die Beratung von Fahrzeugherstellern, Versicherungsunternehmen und andere Unternehmen in der Automobilbranche ein. So können Schwachstellen identifiziert und behoben werden, bevor ein neues Fahrzeug auf den Markt kommt. Damit der Wagen auch während seines gesamten Lebenszyklus sicher bleibt, wird BT zudem einen kontinuierlichen Support anbieten, um auch neu entstehende Gefahren abzuwehren. „„Ethical Hacker“ von BT machen das vernetzte Auto sicherer“ weiterlesen

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