VATM begrüßt grundsätzliche Genehmigung der EU-Kommission für Breitband-Förderung in Deutschland

Der VATM, der Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten, begrüßt die weitgehende Genehmigung der deutschen Förderregelung für den Aufbau von Zugangsnetzen der nächsten Generation (Next Generation Access/NGA) durch die EU-Kommission. Damit können drei Milliarden Euro für einen Zugang zum schnellen Internet, auch in ländlichen Gebieten, in Deutschland zur Verfügung gestellt werden. „Das grüne Licht für die NGA-Rahmenregelung ist ein wichtiger Schritt, der uns beim Breitbandausbau weiter voranbringen wird. Der Ausschluss der Vectoring-Technologie von der Förderfähigkeit bis wettbewerbskonformer Zugang sichergestellt ist, zeigt aber, wie kritisch die Kommission die Auswirkungen dieser Technologie auf den Wettbewerb sieht“, unterstreicht VATM-Geschäftsführer Jürgen Grützner.

Nur ein Anbieter kann zurzeit die Technologie pro Anschlussbereich nutzen. Solange es kein passendes Vorprodukt gibt, das Wettbewerbern in Deutschland einen offenen Netzzugang bei Vectoring ermöglicht, sieht die EU-Kommission hier eine klare Wettbewerbsgefährdung. Entsprechend hatte sich auch der VATM mehrfach im Vorfeld geäußert und ein wettbewerbskonformes Vorprodukt für die virtuelle Entbündelung gefordert.

„Wenn die EU-Kommission schon heute eine Wettbewerbsgefährdung sieht, ist in der Folge klar, wie sie sich beim von der Telekom beantragten Vectoring II im HVt-Nahbereich positionieren wird – denn das würde bedeuten, dass sich die Situation noch extrem verschärfen würde und Wettbewerber im zentralen Nahbereich um alle Hauptverteiler herum bundesweit von Vectoring ausgeschlossen würden “, verdeutlicht Grützner. „VATM begrüßt grundsätzliche Genehmigung der EU-Kommission für Breitband-Förderung in Deutschland“ weiterlesen

IBM und Diehl Controls bauen gemeinsame Plattform für Geräteüberwachung

IBM und Diehl Controls, ein führender Hersteller für intelligente Sensoren und Steuerungstechnik, kündigen heute eine Pilot-Cloud-Plattform an. Sie ermöglicht es Haushaltsgeräteherstellern auf der Grundlage von Daten, die über das Internet of Things (IoT) gesammelt werden, den Zustand ihrer Geräte, die in den Haushalten ihrer Kunden stehen, aus der Ferne zu überwachen. Die gleiche Plattform können auch Energieunternehmen nutzen, um die Versorgung mit Energie besser zu steuern.

Die heutige Ankündigung geschieht im Rahmen der vor kurzem beschlossenen Investitionen der IBM in Höhe von drei Milliarden US-Dollar zum Aufbau einer neuen IoT-Geschäftseinheit in den nächsten vier Jahren. Nahezu alle Haushaltsgerätehersteller und Energieunternehmen arbeiten gegenwärtig an Lösungen für das Smart Home, bisher jedoch existieren im Bereich Smart Home allenfalls Insellösungen für die Bedienung der Geräte in Form von Apps und auch den Energieunternehmen fehlen die richtigen Werkzeuge für neue Services.

Die neue Plattform von Diehl und IBM wird Haushaltsgeräteherstellern Werkzeuge für die vorausschauende Wartung, Software-Updates, Remote Diagnostics und Fehlerbehebung in Echtzeit an die Hand geben, so dass sie entsprechende Services online anbieten können. Falls beispielsweise ein Wäschetrockner einen neuen Flusenfilter braucht, kann der Kunde direkt in einer E-Mail verständigt beziehungsweise ein Wartungstermin verabredet werden. „IBM und Diehl Controls bauen gemeinsame Plattform für Geräteüberwachung“ weiterlesen

Neue IBM Sischerheitsstudien: Cyberattacken aus den eigenen Reihen am häufigsten

Rund die Hälfte aller Cyberattacken auf Unternehmen kommt aus den eigenen Reihen. Zu diesem Ergebnis kommt der neue IBM 2015 Cyber Security Intelligence Index. Unter den Angreifern finden sich oft ehemalige Angestellte, Dienstleister mit Systemzugriff oder arglose Mitarbeiter, die Opfer von Kriminellen werden. Rund ein Viertel der Attacken geht auf unbedachte Anwenderfehler zurück, etwa beim Klicken auf präparierte Links in Spam-E-Mails. Nicht umsonst ist der Anteil von mit Schadsoftware infiziertem Spam seit 2013 von einem auf aktuell vier Prozent angestiegen, wie aus dem zweiten neuen Report, dem neuen IBM X-Force Threat Intelligence Quarterly Report hervorgeht. Unterm Strich gehören „unbefugte Zugriffe“ damit heute zu den häufigsten Sicherheitsvorfällen.

„Wir sprechen viel darüber, dass Cyberattacken das Werk anonymer Profihacker sind, die mit ihrem Laptop fernab in irgendwelchen dunklen Ecken sitzen und auf eine Gelegenheit warten“, sagt Gerd Rademann, Business Unit Executive, IBM Security Systems DACH. „Was jedoch kaum wahrgenommen wird: Über die Hälfte der Angriffe kommen aus den eigenen Reihen oder von Dritten mit Systemzugriff – also von Insidern.“

Angestellte unter den Angreifern

Social Media, Cloud und Big Data sowie der verstärkte Einsatz von mobilen Endgeräten in Unternehmen sorgen bei unzureichender Absicherung für immer mehr Angriffsfläche. Verblüffend ist: 55 Prozent der Cyberattacken stammen laut dem neuen IBM 2015 Cyber Security Intelligence Index aus den eigenen Reihen. Da gibt es unzufriedene Ex-Angestellte, die noch über Passwörter verfügen oder gar Zugänge einrichten, bevor sie das Unternehmen verlassen. Diese Insider mit Motiv machen fast ein Drittel – 31,5 Prozent – aller Angriffe aus. Anwenderfehler oder arglose, durch Dritte manipulierte Mitarbeiter verantworten rund ein Viertel der Angriffe – 23,5 Prozent. Neben Mitarbeitern können auch Dienstleister mit Systemzugriff, also Quasi-Insider, eine Gefahr sein. Von Outsidern ohne Zugriffsrechte kommt nur weniger als die Hälfte aller Attacken, genau 45 Prozent. „Neue IBM Sischerheitsstudien: Cyberattacken aus den eigenen Reihen am häufigsten“ weiterlesen

Deutsche Telekom will mit Huawei in Europas Cloud-Markt angreifen

Die Deutsche Telekom greift im europäischen Markt für Cloud-Dienste an und will ihren Cloud-Umsatz mit den Geschäftskunden des Konzerns von derzeit rund einer Milliarde Euro jährlich bis Ende 2018 mehr als verdoppeln. Der Ausbau der Marktposition bei Geschäftskunden ist ein wichtiger Schritt der Telekom zum führenden Telekommunikationsunternehmen in Europa. Das Geschäft mit IT- und Telekommunikations-Services aus der Cloud wächst ungebrochen, deshalb baut der Konzern sein Cloud-Ökosystem mit marktführenden Technologiepartnern immer weiter aus. Anlässlich des Huawei-Innovationstages in München gaben Telekom und Huawei heute die Erweiterung ihrer Kooperation für Cloud Services bekannt.

„Wir wollen mit der Telekom bei Cloud-Plattformen jährlich um mehr als 20 Prozent wachsen und zum führenden Anbieter für Unternehmen in Europa werden“, sagte Dr. Ferri Abolhassan, Geschäftsführer IT-Division bei T Systems. Im vergangenen Jahr stieg der Umsatz mit Cloud-Lösungen – überwiegend in der besonders abgesicherten Private Cloud – allein bei T Systems bereits zweistellig. Weiteres Wachstum verspricht der Markt für Services aus der Public Cloud, also Infrastruktur, Plattformen und Anwendungen, die über das öffentliche Internet zugänglich sind. Hier will die Telekom mit ihren Partnern den Internetkonzernen Google und Amazon künftig stärker Paroli bieten. Dafür intensivieren die Fachbereiche in den Segmenten der Telekom ihre Cloud-Aktivitäten jetzt konzernübergreifend. „Deutsche Telekom will mit Huawei in Europas Cloud-Markt angreifen“ weiterlesen