Industrie 4.0: Zweite HPI-Konferenz über vernetzte Produktion der Zukunft

Die Wege zum HPI führen von Berlin nach Potsdam. Foto: Carsten Knop
Die Wege zum HPI führen von Berlin nach Potsdam. Foto: Carsten Knop
Das Internet der Dinge und Dienste zieht in die Fabrik ein und bringt für die Fertigung die vierte industrielle Revolution mit sich. Mit den verbundenen Herausforderungen und Potenzialen beschäftigt sich die zweite Industrie 4.0-Konferenz, zu der das Hasso-Plattner-Institut (HPI) am 25. Februar einlädt. Führende Vertreter aus Wissenschaft und Unternehmen wie SAP-Vorstandsvorsitzender Bernd Leukert oder Telekom-Vorstandsmitglied Reinhard Clemens werden einen Tag lang am HPI die globale Vernetzung und selbständige Organisation von Produktionseinheiten diskutieren. Anmeldungen sind hier möglich: www.hpi.de/i40konferenz.

Auf der Agenda stehen dieses Jahr nicht nur Vorträge und Diskussionsrunden zu Anwendungsbeispielen, Forschungsfeldern oder Zukunftsvisionen, sondern auch sechs Arbeitsgruppen. Diese widmen sich ausgewählten Aspekten wie Technologie, Sicherheit oder Globalisierung. In den Gruppen geben Referenten Einblicke in aktuelle Entwicklungen und Problemstellungen und regen die Teilnehmer zu aktiver Beteiligung und Diskussion an.

Referenten kommen zum Beispiel aus Industrieunternehmen wie Bundesdruckerei, Deloitte Analytics Institute, General Electric, Rolls-Royce oder SAP. Auch Institutionen wie die Fraunhofer-Gesellschaft, der Hightech-Verband BITKOM, der Bundesverband für Mittelständische Wirtschaft sowie die BTU Cottbus Senftenberg sind vertreten.



„Die Anstrengungen zur Umsetzung von Industrie 4.0 lassen in deutschen Unternehmen bisweilen noch zu wünschen übrig“, sagt Gastgeber Christoph Meinel, der Direktor des HPI. Verwiesen werde darauf, dass viele Fragen der Vernetzung und Kommunikation der Maschinen untereinander noch nicht vollumfänglich hätten geklärt werden können.

Eine wichtige Rolle für das Internet 4.0 werde IPv6 als neues Standardprotokoll im Internet spielen. Aber auch neue Lösungen zur Absicherung der smarten Geräte müssten entwickelt werden. „Das HPI arbeitet bereits an einem neuen Standard, der eine gesicherte Funkverbindung zwischen Sensoren und Aktuatoren in Smart Homes, Smart Factories und Smart Cities ermöglicht“, erläutert Meinel.

Nach Dampfmaschine, Fließband und Computer
handele es sich letztlich um die vierte Stufe der industriellen Revolution – das voll digitalisierte Unternehmen. Meinel sieht neben den Sicherheitsrisiken für die Produktionssteuerung im „Internet of Things““ aber auch Chancen in den Bereichen Fertigungskontrolle, vorausschauende Instandhaltung sowie Services rund um die Auswertung von Betriebsdaten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.