IBM: Die Frankfurter Cloud wird kognitiv

Zum Auftakt der CeBIT 2017 baut IBM ihr Cloud-Angebot in Frankfurt aus. Über die dortige IBM Cloud-Plattform Bluemix sind neue Services verfügbar, die sich um kognitive Lösungen oder Datenanalyse drehen. Insbesondere europäische und deutsche Unternehmen profitieren von dem Cloud-Ausbau, da nun Entwickler direkt auf kognitive APIs (Application Programming Interface) zugreifen können. Kognitive Services wie Personality Insights oder Tone Analyzer erweitern den Einsatz von intelligenten Anwendungen für unterschiedliche Branchen. Zudem bietet IBM ihren Kunden höchste Transparenz und Sicherheit und hat als eines der ersten Unternehmen den European Code of Conduct for Cloud Service Providers unterzeichnet.

Mit dem Ausbau ihrer Frankfurter Cloud schafft IBM nach eigenen Angaben eine regionale Plattform für Entwickler, die den Einsatz von Watson Services für Apps und Anwendungen vereinfacht. Gerade kognitive Technologien sind laut einer IDC-Studie europaweit stark im Kommen: Bis 2018 werden laut IDC die Hälfte aller Entwicklerteams intelligente Algorithmen in ihre Apps integrieren. Der Zugriff auf die Frankfurter IBM Cloud ermöglicht es Organisationen, ihre Daten lokal zu speichern und zu verarbeiten. Dies gewährleistet nicht nur mehr Kontrolle über das eigene Wissen, sondern auch ein digitales Datenmanagement, das Vorgaben zu Datenschutz und gesetzlichen Richtlinien erfüllt.
Eine sichere Cloud für Europa

IBM will den sicheren Einsatz der Cloud vorantreiben und hat als eines der ersten Unternehmen und Gründungsmitglied des neuen EU Data Protection Code of Conduct for Cloud Providers unterzeichnet. Unternehmen, die diesen Verhaltenskodex unterzeichnen, verpflichten sich, dass ihre Datenschutz- und Sicherheitsrichtlinien nicht nur rechtskonform sind, sondern weit über die gesetzlichen Bestimmungen hinausgehen. Der Kodex umfasst Infrastruktur, Plattform und Software-as-a-Service. IBM hat zunächst für ihre SoftLayer und Bluemix Infrastructure Services unterzeichnet, weitere werden in Bälde folgen.



„Für IBM hat Datenschutz und Datensicherheit höchste Priorität. Das belegt zum einen die Unterzeichnung und Mitarbeit beim EU Code of Conduct und zum anderen die Investition in unser Frankfurter Cloud Center. In der Frankfurter IBM Cloud sind zukünftig Watson APIs wie Watson Conversation verfügbar, die europäischen Organisationen mehr Intelligenz und Entwicklungsoptionen für die Programmierung bieten“, sagt Yasser Eissa, Vice President Cloud und Cognitive Europe bei IBM. „Unternehmen behalten so stets die volle Kontrolle über ihre Daten und können schnell und sicher ihre kognitiven Anwendungen realisieren – egal ob Fertigungsindustrie, Elektronikbranche oder Maschinen- und Anlagenbau.“

Erst vor kurzem hat sich das Unternehmen JAB ANSTOETZ für IBM als Partner auf dem Weg ins kognitive Zeitalter entschieden. Stoffe, Teppiche und Tapeten gehören zu der Produktwelt des Textilverlages. Um sich neue Geschäftsfelder und Märkte zu erschließen, treibt JAB ANSTOETZ seine digitale Transformation voran: Die Gründung der Tochter SARAH & SUE oder der JAB Marketplace stehen stellvertretend hierfür.

„Wir verbinden unsere 70-jährige Tradition und Erfahrung für Wohndesign mit der digitalen Transformation, um neue Geschäftschancen und Märkte zu nutzen“, sagt Patrick Kosche, Chief Information Officer bei JAB ANSTOETZ. „Als Partner für unsere digitale Zukunft haben wir IBM ausgewählt, weil deren weltweite Cloud nicht nur flexibel und sicher ist, sondern uns dort auch kognitive Technologien wie Watson zur Verfügung stehen.“

Und seit der Markteinführung 2014 ist die Innovationsplattform Bluemix zu einer der größten Cloud-Umgebungen der Welt angewachsen. Basierend auf offenen Standards bietet Bluemix mehr als 150 Technologien und Services, einschließlich Cognitive Computing, Datenanalyse, IoT, Cloud-Datendienste, DevOps und Sicherheitssysteme.
„Über unsere Frankfurter Cloud können Entwickler die lokale Datenanalyse oder Watson Services direkt in ihre Anwendungen einbinden“, sagt Ansger Schmidt, Bluemix Developer Advocate bei IBM Deutschland. „Statt bei jeder Programmierung das Rad neu zu erfinden, können sie auf fundierte Softwarepakete aufsetzen und sich auf jene Programmteile konzentrieren, die für individuelle Anwendungen entscheidend sind. Davon profitieren alle Entwickler, angefangen von Freelancer und Start-ups über Organisationen und Unternehmen bis hin zu den DevOps-Abteilungen.“

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