„Industrie 4.0 muss dem Endanwender nutzen“

Mit eigenen Entwicklungen sowie dem Engagement in Arbeitskreisen und Standardisierungsgremien treibt Weidmüller das Thema Industrie 4.0 maßgeblich mit nach vorn. Jan Stefan Michels, Leiter Standard- und Technologieentwicklung, erläutert, wie Weidmüller die intelligente Vernetzung der Produktion aktuell forciert – sowohl auf technologischer als auch auf persönlicher Ebene.

Industrie 4.0 gilt als Schlüssel, um produzierende Unternehmen in Zukunft effizienter und flexibler zu machen. Mit welchen aktuellen Lösungen begleitet Weidmüller den Wandel zur Fabrik der Zukunft?

Die klassische Automatisierungspyramide mit zentraler Steuerung wird es bei Industrie 4.0 nicht mehr geben. Auf das Ziel extrem wandlungsfähiger Produktionsanlagen ausgerichtet, treten an diese Stelle Netzwerke aus intelligenten, miteinander agierenden Automatisierungskomponenten. Für die Smart Factory von morgen schaffen wir daher Industrial-Connectivity-Lösungen auf der Grundlage neuester Informations- und Kommunikationstechnologien. So beispielsweise unsere netzwerkfähigen ACT20C-Signalwandler, die analoge Maschinendaten in digitale Werte umwandeln, im Netzwerk bereitstellen und so als flexible Informationsgeber im Rahmen von Fertigungsprozessen fungieren. Hierauf fußt auch eine unserer jüngsten Entwicklungen, die erste kommunikationsfähige Current-Monitor-Station.

Was macht diese Weiterentwicklung aus? Und welche weiteren Schritte werden folgen?

Unsere Current-Monitor-Station, bestehend aus kommunikationsfähigen Signalwandlern und Strommesswandlern, erlaubt präzise Strommessungen und liefert umfangreiche Zustandsinformationen via Ethernet. Damit ermöglicht sie vorbeugende Instandhaltungsstrategien auf Basis frühzeitiger Fehlererkennung und detaillierter Störungsanalysen. Im nächsten Schritt kommen passende Maintenance-Software-Lösungen hinzu, die das Messen und Steuern von Energieverbräuchen, der Effizienz oder der Prozessqualität ermöglichen. Zusätzlich werden wir weitere Automatisierungsgeräte in Netzwerkstrukturen einbringen, um so die Möglichkeiten des Condition Monitorings und der Diagnose weiter auszubauen. Bereits auf der diesjährigen Hannover Messe haben wir unseren Besuchern eine komplett vernetzte Maschine im Live-Einsatz gezeigt. „„Industrie 4.0 muss dem Endanwender nutzen““ weiterlesen

Konzern IT-Symposium: Volkswagen treibt Digitalisierung voran

Der Volkswagen Konzern will die Digitalisierung weiter vorantreiben. Auf dem Konzern IT Symposium in Wolfsburg befassten sich deshalb jüngst Mitglieder des Volkswagen Konzern- und Markenvorstands sowie des Betriebsrats mit IT-Lösungen für die digitale Zukunft des Konzerns. Im Fokus standen die Themen Mobilität von morgen, Industrie 4.0 und Big Data. Der Vorstandsvorsitzende der Volkswagen Aktiengesellschaft, Prof. Dr. Martin Winterkorn, sagte: „Das IT Symposium hat gezeigt: Bei Zukunftsthemen wie der digitalen Vernetzung physischer Gegenstände, dem Internet der Dinge, hat der Volkswagen Konzern alle Voraussetzungen, zu den Besten der Welt zu gehören.“

„Die Digitalisierung verändert Kundenwünsche und Automobiltechnik rasant“, betonte Dr. Horst Neumann, Konzernvorstand für Personal, IT und Organisation. „Auto und IT wachsen immer stärker zusammen. Connected Car, autonomes Fahren, neue Apps und Big-Data-Analysen – bei diesen Entwicklungen spielt die IT mit ihren rund 11.000 Experten eine wesentliche Rolle. Eine leistungsstarke und kostengünstig arbeitende IT ist deshalb wichtiger denn je.“ „Big Data-Anwendungen, Cloud-Computing und Connectivity-Lösungen ziehen immer stärker ins Unternehmen ein“, erklärte Konzern IT-Chef Dr. Martin Hofmann. „Die zunehmende Digitalisierung erfordert neue Wege der Organisation und Zusammenarbeit. Deshalb stellt sich die Konzern IT neu auf. Künftig werden wir noch enger als bisher mit kleinen, innovativen Firmen zusammenarbeiten und gemeinsam mit ihnen kreative Lösungen für unsere Kunden entwickeln. Diese neue Art der Zusammenarbeit setzen wir in unserem Data Lab in München bereits erfolgreich um. Mit dem geplanten Digital Lab in Berlin und weiteren in China und den USA werden wir nahtlos daran anknüpfen.“ „Konzern IT-Symposium: Volkswagen treibt Digitalisierung voran“ weiterlesen

Forscher: Explodierende Datenmengen sind neue Herausforderung für Analyse

Das explosionsartige Wachstum von Datenmengen stellt selbst neuste Hochleistungsverfahren zur Echtzeit-Analyse vor immer größere Herausforderungen. Das ergab eine Tagung von Informatikforschern am Hasso-Plattner-Institut (HPI) in Potsdam. 50 führende Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft hatten sich beim zehnten „Future SOC Lab Day“ über aktuelle Forschungsergebnisse ausgetauscht, die mit neuster Hard- und Software im HPI-Spitzenforschungslabor erzielt worden sind. Deutlich wurde: Blitzschnelle und flexible Big Data-Auswertungen mit der am HPI erforschten und mitentwickelten In-Memory-Technologie stoßen auf Seiten der Hardware mittlerweile auf physikalische Grenzen. Das neuartige Hauptspeicher-Datenmanagement lässt riesige Datenmengen ausschließlich im schnellen Hauptspeicher eines Computers mit vielen Rechenkernen residieren und verarbeitet sie mit Hilfe einer speziell organisierten Höchstgeschwindigkeits-Datenbank.

„Echtzeit-Analysen auf immer größeren Datenmengen erfordern ganz neue Kniffe sowohl auf Hardware- als auch auf Software-Seite. Wir kümmern uns darum, das Potenzial der neuen Systeme auszureizen“, sagte HPI-Wissenschaftler Frank Feinbube. „Derzeit ist die Situation praktisch so, als säße ein Formel-1-Pilot in einem Jet und fährt damit nur, statt abzuheben und rasant zu fliegen“, erklärte der Tagungssprecher. Logische Konsequenz wäre es, dass die Hardware anders gebaut werden müsste, aber das sei schwierig, so ein Wissenschaftler. Deshalb solle vorerst nach Wegen gesucht werden, wie entsprechende Soft- und Hardware optimal harmonieren könne. Anwendungsszenarien müssten zunächst einmal bis ins letzte Detail bedacht werden, um die Hardware- und Big Data-Management-Systeme bestmöglich anzupassen. So könnten beispielsweise im Zeichen von „Industrie 4.0“ Anwendungen entstehen, bei denen Lagerkapazitäten, Materiallieferung und Herstellung aufs Genauste abgestimmt werden mit aktuellsten Rohstoffpreisen, Verkaufsmargen und anderen Optimierungsprozessen. „Forscher: Explodierende Datenmengen sind neue Herausforderung für Analyse“ weiterlesen

„Ethical Hacker“ von BT machen das vernetzte Auto sicherer

Der Netzwerk und IT-Dienstleister BT bietet mit „BT Assure Ethical Hacking for Vehicles“ einen neuen Sicherheits-Service speziell für die Automobil-industrie an, um das „Connected Car“ sicherer zu machen. Professionelle Hacker testen, welchen Gefahren vernetzte Fahrzeuge ausgesetzt sind und welche Schwachstellen es gibt. Der Service unterstützt Automobilhersteller und Zulieferer dabei, neue Sicherheitslösungen zu entwickeln. Vernetzte Fahrzeuge, gleich ob es sich um PKW, LKW, Busse oder Baumaschinen handelt, nutzen verschiedene Drahtlostechnologien wie WLAN, UMTS, LTE oder Bluetooth. Über diese lassen sich eine Reihe neuer On-Board-Funktionen und Mehrwertdienste anbieten, die beispielsweise vor Staus warnen, den Verbrauch und CO2-Ausstoß senken oder die Fahrzeugleistung erhöhen. Auch elektronische Systeme zur Navigation, für das Infotainment und für Sicherheits- und Notrufanwendungen führen zur zunehmenden Vernetzung von Fahrzeugen.

Dadurch steigt aber auch die Gefahr, dass sich Hacker Zugriff auf Fahrzeuge verschaffen und wesentliche Funktionen manipulieren. Zudem könnten Informationen über das Fahrverhalten ohne Wissen und Zustimmung des Fahrers genutzt werden. Wie bei allen Geräten, die mit dem „Internet der Dinge“ verbunden sind, ist die Datensicherheit von entscheidender Bedeutung, um unberechtigte Zugriffe oder die ferngesteuerte Übernahme eines Fahrzeugs zu verhindern. „Ethical Hacker“ von BT, die Teil eines internationalen Teams von erfahrenen Sicherheitsexperten sind, testen solche potenziell gefährdeten Systeme mit einer standardisierten Methode. Dazu imitierten sie Hackerangriffe, um mögliche Schwachstellen aufzudecken, diese zu melden und Handlungsempfehlungen auszusprechen. Diese Expertise setzt BT künftig auch für die Beratung von Fahrzeugherstellern, Versicherungsunternehmen und andere Unternehmen in der Automobilbranche ein. So können Schwachstellen identifiziert und behoben werden, bevor ein neues Fahrzeug auf den Markt kommt. Damit der Wagen auch während seines gesamten Lebenszyklus sicher bleibt, wird BT zudem einen kontinuierlichen Support anbieten, um auch neu entstehende Gefahren abzuwehren. „„Ethical Hacker“ von BT machen das vernetzte Auto sicherer“ weiterlesen

Internet der Dinge bringt Supply-Chain- und Logistik-Branche Plus von 1,9 Billionen Dollar

Der Logistikanbieter DHL und der Netzwerkausrüster Cisco haben heute anlässlich der DHL Global Technology Conference in Dubai gemeinsam einen neuen „Trend-Report“ zum Thema „Internet der Dinge“ (Internet of Things) veröffentlicht. DHL und Cisco Consulting Services arbeiten auch an einem gemeinsamen Innovationsprojekt für die Lagerhaltung: Die WLAN-Standortdaten ausgewählter Geräte in einem Lager werden hierfür in nahezu Echtzeit analysiert um schnellere Entscheidungen über ihren optimalen Einsatz zu treffen. „Bei Deutsche Post DHL Group sind wir fest von den positiven Kräften des globalen Handels überzeugt. Doch wie unser DHL Global Connectedness Index 2014 gezeigt hat, bewegt sich die globale Vernetzung noch immer auf einem überraschend niedrigen Niveau. Es besteht für zahlreiche Länder ein enormes Potential, ihre Vernetzung zu intensivieren und durch Handel, Integration und neue Technologien den Wohlstand zu erhöhen. Gerade das Internet der Dinge wird diesen globalen Wandel vorantreiben“, so die Einschätzung von Ken Allen, CEO DHL Express und im Vorstand von Deutsche Post DHL Group verantwortlich für den Technologiesektor. „Internet der Dinge bringt Supply-Chain- und Logistik-Branche Plus von 1,9 Billionen Dollar“ weiterlesen

Industrie 4.0 – Perfekte Welle?

Ein Kommentar von Dr. Mathias Döbele, Senior Manager bei Dr. Wieselhuber & Partner

Industrie 4.0 ist „in“. Die übergreifende Vernetzung der Produktionssysteme soll es richten und den Auszug der industriellen Produktion aus Deutschland verhindern. Ein hehres Ziel, doch: So mancher bodenständige, mittelständische Maschinen- und Anlagenbauer reibt sich ob der Höhe der Industrie 4.0-Welle, die derzeit durch Industrie, Politik und Medien schwappt, verwundert die Augen. Und nun? Wie aufspringen? Mal schnell das Unternehmen und seine Produkte komplett neu erfinden?

Nein. Aber es kommt jetzt darauf an zu verstehen, welche Möglichkeiten die Durchdringung der Produktion mit IT und die Vernetzung bieten, um Kunden einen größeren Nutzen zu bieten. Gerade der Maschinenbau kann durch die „digitale Veredelung“ einzelner Nischenprodukte kurzfristig Potenziale heben, seine Geschäftsmodelle innovieren und auf die Höhe der Zeit bringen. Vorreiter wie Trumpf oder Wittenstein machen bereits erfolgreich vor, wie das funktioniert. Vorteil: Das unternehmerische Risiko bleibt erstmal berechenbar. Darüber hinaus muss sich aber jeder Unternehmer auch Gedanken über disruptive, revolutionäre Innovationen in seinem Marktsegment machen! Denn gerade in den engen Nischen, in denen sich viele Maschinenbauer heute positionieren, ist es sehr wahrscheinlich, dass neue kleine Player wie Pilze aus dem Boden schießen und als Regelbrecher die Ordnung des Marktes auf den Kopf stellen. Über Pay-per-Use Ansätze beispielsweise, für die keine großen Investitionen in Maschinen oder IT-Systeme mehr nötig sind, könnten sie den traditionellen Playern durchaus die Butter vom Brot nehmen. „Industrie 4.0 – Perfekte Welle?“ weiterlesen

VDE-Studie zeigt: Industrie 4.0 ist in zehn Jahren da

Die Smart Factory wird bis spätestens 2025 real und verbessert damit die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands in großem Maß. Davon sind nach einer aktuellen VDE-Studie fast drei Viertel der befragten 1.300 Mitgliedsunternehmen und Hochschulen der Elektro- und Informationstechnik überzeugt. Jedes dritte befragte Unternehmen befasst sich bereits konkret mit Industrie 4.0, 70 Prozent befinden sich in der Analysephase. In operativen Einzelprojekten beschäftigt sich etwa ein Drittel mit dem Thema, in der Planungs-/Testphase etwa ein Viertel. Der Studie zufolge werden der Automobil- und Maschinenbau, gefolgt von der Elektrotechnik und Logistik am meisten profitieren. Jeder zweite glaubt, dass vor allem der Mittelstand bei Industrie 4.0 gewinnen wird. Allerdings ist die Mehrheit der Befragten auch davon überzeugt, dass sich der internationale Wettbewerb um die Technologieführerschaft in der Produktion in den nächsten Jahren stark verschärfen wird und Deutschland aufpassen muss, angesichts der US-Dominanz bei der technischen Software und Internet-Plattformen bzw. deren Verknüpfung zu Anwendungen in Handel und Industrie („Big Data“) im Innovationswettlauf um Industrie 4.0 nicht zurückzufallen. Jeder vierte Befragte befürchtet, dass die deutsche Industrie zu lange an klassischen Produktionsmethoden festhält. „VDE-Studie zeigt: Industrie 4.0 ist in zehn Jahren da“ weiterlesen

BCG: Deutscher Arbeitsmarkt profitiert von positiven Effekten durch Industrie 4.0

Der Standort Deutschland profitiert in den nächsten zehn Jahren deutlich von Industrie 4.0. The Boston Consulting Group (BCG) prognostiziert bis zu 390.000 neue Arbeitsplätze, ein zusätzliches Wachstum des Bruttoinlandsproduktes von rund 30 Milliarden Euro beziehungsweise 1 Prozent sowie ein Investitionsvolumen von 250 Milliarden Euro durch Industrie 4.0. Dies sind zentrale Ergebnisse der BCG-Studie „Industry 4.0: The Future of Productivity and Growth in Manufacturing Industries“.

IT-Kompetenz entscheidet über Gewinner und Verlierer

Auf dem Arbeitsmarkt gewinnt IT-Kompetenz immer stärker an Bedeutung. „Ohne IT- und Softwarekompetenz verliert Deutschland den Vorsprung bei Automatisierung und Arbeitsplätzen“, sagt Michael Rüßmann, BCG-Partner und einer der Studienautoren. „BCG: Deutscher Arbeitsmarkt profitiert von positiven Effekten durch Industrie 4.0“ weiterlesen

Industrie 4.0 – Auf der Hannover Messe erleben und begreifen

Das Werkstück steuert eigenständig durch die Fabrik. Der Werkarbeiter agiert Seite an Seite mit dem Roboter. Die Produktionsanlage erkennt jeden Fehler sofort und behebt diesen automatisch. Jedes Produkt ist auf die individuellen Anforderungen des Kunden zugeschnitten. „So müssen wir uns die Fabriken der Zukunft vorstellen“, sagt Jochen Köckler, Mitglied des Vorstandes der Deutschen Messe AG. „Wenn die HANNOVER MESSE 2015 ihre Tore öffnet, rückt diese Vision ein ganzes Stück näher.“

Die wichtigste Industriemesse der Welt soll zeigen, wie weit die Industrie auf dem Weg zur vollvernetzten Fabrik ist. Köckler: „Industrie 4.0 erobert von Hannover aus die Welt. 6500 Aussteller präsentieren die modernste Fabrik- und Energietechnik, innovative Zulieferlösungen und die neueste Erkenntnis aus der 4.0-Forschung. Der Informationsbedarf ist enorm. Die Wettbewerbskraft der Unternehmen hängt künftig von der Fähigkeit ab, sich mit allen am Produktionsprozess beteiligten Akteuren zu vernetzen. Nur in Hannover stellen alle beteiligten Branchen aus. Das Leitthema der HANNOVER MESSE lautet daher in diesem Jahr Integrated Industry – Join the Network!“ „Industrie 4.0 – Auf der Hannover Messe erleben und begreifen“ weiterlesen

PwC-Studie: „Smart Home“ vor dem Durchbruch – Verzehnfachung des Marktes bis 2030

Der Markt für intelligente Haussteuerung (Smart Home) steht vor rasantem Wachstum. Wie eine Studie der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC ergeben hat, dürfte im Jahr 2030 ungefähr jedes dritte neu gebaute oder renovierte Haus über automatisierte und vernetzte Elektronik, Heizung oder Lüftung verfügen – im Vergleich zu heute wäre dies eine Verzehnfachung. Laut den von PwC befragten Unternehmen liegt die Marktdurchdringung von Smart Home derzeit lediglich bei durchschnittlich 3 Prozent, bis 2017 dürfte die Rate auf 10 Prozent und bis 2030 auf ungefähr 30 Prozent steigen. Für die jährlich durchgeführte Studie „Baubranche aktuell“ hat PwC von Oktober bis Dezember 2014 Geschäftsführer sowie Experten von 30 führenden Unternehmen der deutschen Bauwirtschaft und Baustoffindustrie befragt.
Smart Home beschreibt die Vernetzung von Haustechnik, Unterhaltungs- und Haushaltsgeräten – mit dem Ziel, die Wohn-und Lebensqualität, die Sicherheit sowie die Energieeffizienz zu erhöhen. In nahezu jedem Haushalt befindet sich eine Vielzahl elektronischer und technischer Geräte, welche bislang in der Regel autark arbeiten. Ein Smart Home vernetzt zum Beispiel Heizung, Jalousien, Licht, Sicherheitskameras und andere Geräte miteinander. Steuern lassen sie sich über ein Smartphone, ein Tablet oder eine Fernbedienung.

„Bislang ist der Markt für Smart Home nicht mehr als eine Nische. Dies liegt zum Beispiel an den noch fehlenden Übertragungsstandards und Schnittstellen sowie an den derzeit nur begrenzt attraktiven Anwendungsgebieten. Doch in zwei bis fünf Jahren wird das Wachstum richtig Fahrt aufnehmen; und spätestens im Jahr 2030 wird Smart Home dann in einem reifen Markt angeboten“, sagt Ralph Niederdrenk, Partner bei PwC und Mitautor der Studie. „PwC-Studie: „Smart Home“ vor dem Durchbruch – Verzehnfachung des Marktes bis 2030“ weiterlesen

Neue Studie: Wie wirkt sich Industrie 4.0 auf die Anlageneffizienz aus?

Anders als in der Computertechnik amortisieren sich Investitionen in Fertigungsanlagen erst im Laufe vieler Jahre oder gar Jahrzehnte. Das führt zu vielen Herausforderungen, wenn die physische und die digitale Welt zu einem cyberrealen System verschmelzen. Der ständige Fortschritt in der Sensortechnik erzeugt riesige Datenvolumen zu niedrigen Kosten; die heute verfügbare Technologie (Sensoren, PDA, Konnektivität) macht Analysen in Echtzeit möglich. Viele kapitalintensive Unternehmen sehen in dieser Entwicklung ein großes Potenzial für ihre Anlageneffizienz. Vor diesem Hintergrund haben die Universität Aachen und der IT-Dienstleister Infosys untersucht, wie Unternehmen in fünf verschiedenen Ländern mit den Themen Anlageneffzienz und Industrie 4.0 umgehen.

Das Ziel dieser Studie ist es, einen Beitrag zur aktuellen Diskussion über Industrie 4.0 zu leisten, vor allem aber festzustellen, welchen Forschungsbedarf und welche Entwicklungspotenziale es auf dem wichtigen Gebiet der Anlageneffizienz gibt. Nach Angaben der Autoren ist es die erste globale Untersuchung zur Anlageneffizienz mit dem Ziel einer Bewertung von Fortschritten der Hersteller sowie von Industriebetrieben und ihrem Ausblick auf die künftigen Entwicklungen – erste Ergebnisse liegen www.industrial-internet.de vorab vor.
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“Mitarbeiter müssen für Datenschutz und Industriespionage sensibilisiert werden”

Ein Interview mit Michael Matthesius, Vice President Global Industry Management Machinery bei Weidmüller Interface GmbH & Co. KG – Welche Trends sehen Sie in der Produktion und im Maschinenbau?

Hier gibt es einen eindeutigen Trend zur Modularisierung beziehungsweise Flexibilisierung der Produktionsanlagen. Für die meisten Hersteller wird die Losgröße 1 immer wichtiger – möglichst viele Konzepte müssen mit einer Maschine umsetzbar sein. Das bedeutet für den Maschinenbau, dass Maschinen immer modularer aufgebaut werden müssen, bei gleichzeitiger Beherrschbarkeit der steigenden Komplexität.

Was sehen Sie darüber hinaus?

Aktuelle Themen sind Energieeffizienz, Datenmanagement, Vernetzung und „predictive maintenance“, also vorhersehbare Wartung. Hier steht für uns besonders die Problemstellung im Fokus, wie wir Maschinen im Kontext dieser Trends besser entwickeln und unseren Kunden entsprechende Services anbieten können.
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IBM investiert 3 Milliarden Dollar in das Internet der Dinge

Der amerikanische Computerkonzern wird in den kommenden vier Jahren 3 Milliarden Dollar in den Aufbau einer neuen „Internet of Things“ (IoT)-Einheit investieren. Im Zuge dessen wird IBM eine cloudbasierte offene Plattform entwickeln und aufbauen, die Kunden und Partnern in unterschiedlichen Branchen Werkzeuge an die Hand gibt, um Echtzeit-Sensordaten und Daten aus unterschiedlichsten anderen Quellen direkt in Geschäftsabläufe zu integrieren. Schon die Smarter Planet- und Smarter Cities-Initiativen von IBM basierten auf praktischen Anwendungen des IoT und führten zur Entwicklung von Angeboten im Bereich der intelligenten Vernetzung, zum Beispiel bei der Steuerung von Verkehrsflüssen oder in der Energieversorgung mit Smart Grids. Mit neuen branchenspezifischen Cloud-Daten-Diensten und Entwickler-Tools baut IBM nun auf dieser Expertise auf und stellt Lösungen vor, um Daten aus einer Vielzahl von traditionellen Datenquellen und Sensordaten integrieren zu können. Entscheidungsträger erhalten auf Basis dieser Daten die Möglichkeit, Produkte, Services, Preise und Geschäftsabläufe zu optimieren. „IBM investiert 3 Milliarden Dollar in das Internet der Dinge“ weiterlesen

Neuer IBM X-Force-Bericht: mehr Sicherheitslücken als je zuvor

Die IT-Sicherheitsexperten der IBM X-Force haben ihren jüngsten Vierteljahresbericht veröffentlicht – den „IBM X-Force Threat Intelligence Quarterly“: Laut diesem sind im Jahr 2014 mindestens eine Milliarde digitaler Datensätze mit persönlichen Informationen in falsche Hände geraten. Außerdem traten im letzten Quartal des Jahres 2014 mehr als 9200 neue Sicherheitslücken auf – noch nie in der 18jährigen Geschichte des X-Force-Reports haben die IBM Forscher mehr Vorfälle registriert als 2014. „Entwickler kommen mit dem Patchen von Sicherheitslücken kaum noch hinterher“, sagt Gerd Rademann, Business Unit Executive, IBM Security Systems DACH. „Zudem tauchen kritische Fehler immer öfter in Systemen oder Softwarebibliotheken auf, die die Basis für eine Vielzahl von Anwendungen bilden und damit ein großes Gefahrenpotenzial aufweisen.“ „Neuer IBM X-Force-Bericht: mehr Sicherheitslücken als je zuvor“ weiterlesen

VDMA: Industrie 4.0 ist wie ein großes Mosaik

Dem deutschen Maschinen- und Anlagenbau, mit über einer Million Beschäftigten größter industrieller Arbeitgeber in Deutschland, kommt im Kontext Industrie 4.0 eine Schlüsselrolle zu. Das Interesse der Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau an der vierten industriellen Revolution ist groß, wie sich im VDMA Forum Industrie 4.0 feststellen lässt. „Als Anbieter und Anwender von Industrie 4.0-Technologien steht der Maschinen- und Anlagenbau im Zentrum der Entwicklung rund um die intelligente und effiziente Produktion. Diese Position, sowie die Innovations- und Marktführerschaft in vielen Bereichen verpflichtet geradezu, neue Entwicklungen in der industriellen Produktion aktiv mitzugestalten. Industrie 4.0 ist der Schlüssel zum Erfolg“, so Hartmut Rauen, stellvertretender VDMA-Hauptgeschäftsführer.

Um die vielen tausend Unternehmen auf ihrem Weg hin zu Industrie 4.0 zu begleiten, setzt das VDMA Forum Industrie 4.0 auf den Dreiklang Information, Wissenstransfer und Vernetzung. Dahinter stehen zahlreiche Aktivitäten und Maßnahmen, die von einem interdisziplinären Team von VDMA-Experten gemeinsam mit Industrie und Wissenschaft umgesetzt werden. „Industrie 4.0 kann man sich als großes Mosaik vorstellen. Um das Gesamtbild zu bekommen, muss an den einzelnen Bausteinen gearbeitet werden. Im VDMA Forum Industrie 4.0 haben wir dazu die zentralen Handlungsfelder im Blick: Forschung und Innovation, Normung und Standards, Mensch und Arbeit sowie Produktionsorganisation und Geschäftsmodelle“, so Beate Stahl, Projektleiterin im VDMA Forum Industrie 4.0. „VDMA: Industrie 4.0 ist wie ein großes Mosaik“ weiterlesen

Cebit: Der Hamburger Hafen sticht mit dem Logistiksystem der Zukunft in See

T-Systems und die Hamburg Port Authority (HPA) haben einen Vertrag unterzeichnet, mit dem sie den Regelbetrieb des weltweit einzigartigen Logistiksystems aufnehmen. „smartPORT logistics“ erlaubt dem Hamburger Hafen, Lkw- und Containerbewegungen besser zu steuern. Dies reduziert Staus und Wartezeiten im Hafengebiet und beschleunigt den Umschlag der Frachtgüter. Die HPA plant, möglichst viele Lkws, die täglich im Hamburger Hafen verkehren, mit der App-basierten Telematiklösung zu vernetzen.

Grundlage dieses Projekts ist eine Original Equipment Manufacturer (OEM) Vereinbarung zwischen T-Systems und SAP für ‚connected logistics‘. Connected logistics ist eine Logistik-Lösung, die die Anforderungen von Logistikzentren für Häfen, Flughäfen, Paketverteilungszentren und Produktionsstandorte adressiert. „Die Logistikbranche steht heute vielfach vor der Herausforderung, ihre Güterströme auf einem begrenzten Areal optimieren zu müssen. Mit smartPORT logistics ermöglichen wir beispielsweise der HPA, Warenflüsse in Echtzeit zu steuern und dadurch den eingeschränkten Raum effizient zu nutzen“, sagt Horst Leonberger, Leiter des Telekom-Konzerngeschäftsfelds Vernetztes Fahrzeug. „Cebit: Der Hamburger Hafen sticht mit dem Logistiksystem der Zukunft in See“ weiterlesen