Autonome Robotik kommt bei Siemens künftig aus China

Siemens China übernimmt weltweit die Führung im Bereich autonomer Robotik. Im Rahmen seiner Innovationsstrategie strebt Siemens eine Führungsrolle in den Technologiebereichen an, die ausschlaggebend für den künftigen Erfolg sind. Das Unternehmen gab diese Entscheidung heute während des Siemens Innovation Day China 2017 in Suzhou bekannt.

Eine internationale Forschungsgemeinschaft mit erfahrenen Experten aus aller Welt wird sich den Angaben zufolge auf die Forschung und Entwicklung neuer mechatronischer Systeme, die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine und die Anwendung künstlicher Intelligenz in der Robotiksteuerung konzentrieren. Dieser strategischen Ausrichtung folgend ist Siemens eine Partnerschaft mit der Tsinghua University, einer der Universitäten des CKI (Center of Knowledge Interchange) von Siemens, eingegangen, um gemeinsam ein Forschungszentrum für Robotik in Peking zu gründen.

Neben der autonomen Robotik gehören Datenanalytik, Cyber-Sicherheit, industrielles Internet der Dinge und Lösungen im Zusammenhang mit der vernetzten Stadt zu den wichtigsten F&E-Bereichen des Unternehmens in China. Um das enorme Potenzial dieser Technologie zu erschließen, ist Siemens Partnerschaften mit chinesischen Regierungsbehörden, Universitäten und Kunden eingegangen. Gegenstand dieser Partnerschaften sind neben der Bewältigung von Herausforderungen wie Verkehrsstaus, Energieeinsparung, öffentliche Versorgung und Umwelt auch der Aufbau von „digitalen Städten“ im ganzen Land.

Während des Siemens Innovation Day China schlossen Siemens und der Hongkong Science Park einen Vertrag über die Gründung des ersten digitalen Zentrums im Bereich Smart City in Hongkong. Das Kernstück dieses Zentrums ist MindSphere, das cloudbasierte, offene IoT-Betriebssystem von Siemens. Die Herausforderungen einer Stadt sollen durch einen offenen, interaktiven und holistischen Ansatz gelöst werden.