Trendstudie des ifaa: „Industrie 4.0“ nimmt rasant an Fahrt auf

„Digitalisierung und Industrie 4.0 werden die Topthemen in den nächsten Jahren sein“, fasst Prof. Dr. Sascha Stowasser, Direktor des Instituts für angewandte Arbeitswissenschaft e. V. (ifaa) die Ergebnisse des aktuellen ifaa-Trendbarometers „Arbeitswelt“ zusammen. „Die letzten Jahre waren erst einmal davon geprägt, Informationen zu sammeln. Jetzt geht es für die Unternehmen in die Umsetzung. Nun sehen 650 Fach- und Führungskräfte Digitalisierung als wichtigstes betriebsorganisatorisches Thema in 2017 und 2018.“

„Auch kleine und mittlere Unternehmen erkennen zunehmend die Möglichkeiten, die ihnen die Digitalisierung bringt,“ erläutert Stowasser das Ergebnis weiter. „Mittlerweile gibt es eine große Zahl an Betriebsbeispielen*, die sich in kleinen und mittleren Unternehmen umsetzen lassen.“ Dieser Meinung sind die über 650 befragten Experten der ifaa-Trendstudie.

Mit dieser Entwicklung geht auch die Entwicklung des Themas Führungsmanagement einher. Die Bedeutung wächst seit drei Jahren stetig. „Diese Entwicklung ist nachvollziehbar, denn ohne gute Führung lässt sich der Wandel nicht erfolgreich umsetzen. Auch Führung muss sich dem Wandel anpassen und zu Führung 4.0 werden, “ erläutert Stowasser. Einer Befragung aus dem Projekt „Prävention 4.0“ heraus lassen sich sechs Themenbereiche identifizieren, in denen die Veränderungen hauptsächlich stattfinden: Rolle der Führung, Entscheidung/Verantwortung, Umgang mit Daten, Unternehmenskultur, Veränderung von Aufgaben und Zusammenarbeit/Kooperation. (Mehr zum Projekt und der Befragung unter https://www.arbeitswissenschaft.net/das-sind-wir/forschungsprojekte/praevention-40-handlungsfelder-und-leitfaden-fuer-eine-praeventive-arbeitsgestaltung-in-der-digitalen-arbeitswelt-40/)

Schindler präsentiert die digitale Plattform Schindler Ahead

Prädiktive Wartung, elektronische Überwachung, die wichtigsten Daten in Echtzeit immer im Blick: Mit Schindler Ahead präsentiert Schindler auf der Hannover Messe 2017 eine digitale Plattform, von der Kunden, Betreiber und Fahrgäste gleichermaßen profitieren (Halle 12, Stand D50/1). Auf dieser Basis lassen sich nicht nur Aufzüge und Fahrtreppen schneller und flexibler betreiben, sondern auch neue smarte Produkte und Services entwickeln.

Mit Schindler Ahead hat Schindler eine digitale Plattform geschaffen, über die Kunden, Fahrgäste, Anlagen und Servicemitarbeiter miteinander vernetzt werden. Aufzüge und Fahrtreppen werden zu intelligenten Maschinen. Durch die Anbindung über das Internet of Things können relevante Daten in Echtzeit analysiert und Probleme beispielsweise bereits vor dem Auftreten antizipiert und behoben werden. Schindler Ahead optimiert damit die Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit der Anlagen.

Über spezifische Apps werden Betreiber und Gebäudemanager in Echtzeit über den Status ihrer Anlagen auf dem Laufenden gehalten; umfangreiche administrative und leistungsrelevante Informationen erlauben ihnen zudem ein einfaches und effizientes Management ihres Anlagenportfolios. Durch interaktive und personalisierte Services werden auch die Fahrgäste intelligent informiert und geführt.

Schindler Ahead ist bereits heute zukunftsfähig. Kunden profitieren somit von der Innovationskraft Schindlers und seinem Partnernetzwerk. Updates und neue Anwendungen können “Over-The-Air“ (OTA) aus dem Schindler Ahead App Store geladen werden, ohne dass ein Servicetechniker die Installation vor Ort vornehmen muss. „Schindler präsentiert die digitale Plattform Schindler Ahead“ weiterlesen

Bonner Unternehmen stellt Weichen für die Digitalisierung des Schienengüterverkehrs

Das Bonner Unternehmen RailWatch hat innerhalb einer Woche drei Preise für sein Monitoring-System für Güterwagen erhalten. Das Konzept des jungen Unternehmens überzeugte nicht nur Fachjury und Öffentlichkeit bei der RailTech-Fachmesse Ende März in Utrecht (RailTech Public Innovation Award und Rolling Stock Innovation Award); auch Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt und die hochkarätig besetzte Jury beim ersten BMVI Startup Pitch vergaben einen der drei mit 10.000 Euro dotierten Preise an die Eisenbahninnovatoren von RailWatch.

Aktiv statt reaktiv: Durch Digitalisierung zu mehr Effizienz und Wirtschaftlichkeit

Bahnverkehr 4.0 heißt das erklärte Ziel von RailWatch. Das Unternehmen hat ein ganzheitliches Monitoringsystem für den Schienengüterverkehr entwickelt, das erstmalig eine aktive Steuerung der Wartungs- und Instandhaltungsplanung ermöglicht. Das System arbeitet mit eigens entwickelten Multimessstationen. Verschiedene Sensoren erfassen in der Vorbeifahrt automatisch den technischen Zustand der Güterwagen und Loks, und zwar Rad-genau. Gemessen werden beispielsweise der Zustand der Räder und Bremsen. Es werden Unwuchten und Flachstellen erkannt und registriert, ob die Achslager in Ordnung sind. Eine Software analysiert die gewonnenen Daten und ermittelt aus den Werten den Instandhaltungsbedarf der Komponenten und den optimalen Wartungszeitpunkt für jedes einzelne erfasste Fahrzeug.

Damit lassen sich Instandhaltungs-Maßnahmen und Wartungszeitpunkte von Schienenfahrzeugen erstmals punktgenau und effizient planen. Bislang erfolgt dies nach Laufzeit und Streckenkilometern, unabhängig vom tatsächlichen Verschleiß. Das ist häufig ineffizient, verursacht hohe Kosten und führt zu unplanmäßigen Ausfällen. RailWatch ermöglicht nun eine bedarfsgerechte Instandhaltung. Das erhöht die Betriebssicherheit im Schienennetz, senkt Kosten und verbessert die Verfügbarkeit und Auslastung von Fahrzeugen und Trassen. „Bonner Unternehmen stellt Weichen für die Digitalisierung des Schienengüterverkehrs“ weiterlesen