Digitalisierung in Behörden: Studie von Sopra Steria Consulting deckt Handlungsbedarf auf

Trotz beachtlicher Fortschritte gegenüber dem Vorjahr: Der digitale Wandel kommt in Verwaltungen von Bund, Ländern und Kommunen unterschiedlich schnell voran. Insbesondere beim Einstieg in die elektronische Aktenbearbeitung zeigt der Branchenkompass „Public Services 2016“ von Sopra Steria Consulting ein sehr heterogenes Bild aufgrund verschiedener Entwicklungsgeschwindigkeiten. Außerdem vernachlässigen deutsche Behörden laut der aktuellen Studie die systematische Erfolgsmessung ihrer bisherigen Digitalisierungsbemühungen – obwohl gerade dies für die Kursbestimmung der weiteren Transformation wertvolle Ansatzpunkte liefern würde.

Wie schon im Vorjahr bestätigt auch der diesjährige Branchenkompass „Public Services“ von Sopra Steria Consulting, dass im Zuge des digitalen Wandels öffentlicher Verwaltungen die Themengebiete IT-Sicherheit und E-Government nach wie vor die größten Herausforderungen darstellen. Kein Wunder, denn die rechtlichen Rahmenbedingungen setzen Behörden aller Verwaltungsebenen erheblich unter Zugzwang: Nach dem E-Government-Gesetz des Bundes haben Bayern, Baden-Württemberg, Sachsen und ganz aktuell Nordrhein-Westfalen (am 6. Juli 2016) inzwischen eigene Landes-E-Government-Gesetze verabschiedet. Zudem laufen derzeit in fast allen anderen Bundesländern ähnliche Gesetzesinitiativen. In Bezug auf das kritische Handlungsfeld Datenschutz und IT-Sicherheit gaben 61 Prozent der für den Branchenkompass befragten Entscheider einen weitgehenden bis vollständigen Umsetzungsgrad an. Weitere 32 Prozent sprachen von einer zumindest teilweisen Umsetzung entsprechender Projekte. „Digitalisierung in Behörden: Studie von Sopra Steria Consulting deckt Handlungsbedarf auf“ weiterlesen

Schleswig-Holstein will beim Glasfaserausbau an die Spitze

Schleswig-Holstein baut seinen bundesweiten Vorsprung beim Glasfaserausbau aus. Das nördlichste Bundesland setzt beim Breitbandausbau seines Datennetzes auf den flächendeckenden Einsatz von Glasfaserkabeln. Als einziges Bundesland begnügt es sich nicht nur mit kurzfristigen Bandbreitenzielen, sondern erneuert die Infrastruktur um langfristig beliebige Übertragungsraten bereitstellen zu können. Bereits jetzt weist das Landesnetz einen Glasfaseranteil von 14 Prozent aus. Nach der Neuausschreibung des Netzes wird sich dieser Anteil deutlich erhöhen.

Als IT-Dienstleister der Verwaltung in Schleswig-Holstein hat Dataport 1&1 Versatel mit der Anbindung von Schulen, Landesdienststellen, Behördenstandorten und kommunalen Standorten an das extrem leistungsfähige Glasfasernetz beauftragt. Zu diesem Zweck plant 1&1 Versatel, der größte alternative Glasfasernetz-Betreiber, den Bau von rund 300 Kilometer neuen Kabeltrassen und investiert einen mehrstelligen Millionenbetrag.

Neben der 1&1 Versatel profitieren zahlreiche Unternehmen mit Sitz in Schleswig-Holstein von diesem Großauftrag, so unter anderem die Hansewerk-Gruppe. Nach dem Motto „Aus der Region, für die Region“ arbeitet 1&1 Versatel mit 26 Subunternehmern, vor allem regionale und kleine Gesellschaften, zusammen. Kommunen und Stadtwerke in Schleswig-Holstein verfolgen seit 2008 das Ziel, den Glasfaserausbau in Eigeninitiative voranzutreiben. Diese Netze stehen jetzt gebündelt zur Verfügung. 70 Prozent des Landesnetzes können so wirtschaftlich mit Glasfasern versorgt werden. Ein Vorgehen, das bundesweit einmalig ist. „Schleswig-Holstein will beim Glasfaserausbau an die Spitze“ weiterlesen